Malinois
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Malinois/Belgischer Schäferhund | |
---|---|
FCI - Standard Nr.15 | |
Patronat | Belgien |
Klassifikation FCI |
|
Rassenamen | Chien de Berger Belge (Belgischer Schäferhund) |
Variante | Malinois, Mechelaar |
Widerristhöhe | Rüden 62 cm, Hündinnen 58 cm, jeweils minus 2 cm und plus 4 cm |
Gewicht | Rüden 25–30kg, Hündinnen 20–25kg |
Liste der Hunderassen |
Der Malinois ist eine Fellvariante des Belgischen Schäferhundes, einer von der FCI (Nr 15, Gr. 1, Sek. 1) anerkannten belgischen Hunderasse.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Erscheinungsbild
Der Malinois (gesprochen Malino-a) auch Mechelaar oder in der Umgangssprache vieler Hundezüchter Mali bzw. Malli, ist die kurzhaarige Variante des Belgischen Schäferhundes.
Der Malinois ist ein Hund ohne Übertreibungen, d. h. sein Exterieur ist einfach, zweckorientiert und gebrauchsfähig. Er unterscheidet sich von den anderen Varietäten des belgischen Schäferhundes nur durch seine Fellfarbe und -beschaffenheit. Alle anderen äußeren Merkmale sollen bei allen Belgiern gleich sein.
In der Regel ist der Malinois falbfarben mit schwarzer Maske und schwarzer Wolkung (Charbonnage). In der Realität variiert das Erscheinungsbild von sehr hellem, sandfarbenem Fell über rotbraun (daher auch der Spitzname Fuchs) bis zu dunkelbraungrau. Fehlende Unterwolle ist ein Fehler.
So sehr sich die „Belgier“ auch in Hinsicht auf des Fell unterscheiden, so einheitlich ist Größe (~ 60 bis 66 cm) cm und Gewicht (etwa 30 kg).
[Bearbeiten] Wesen und Charakter des Malinois
Der Malinois ist die kurzhaarige Variante des belgischen Schäferhundes. Ursprünglich als Hüte- und Treibhund gezüchtet, hat er sich schnell als Dienst- und Sporthund etabliert. Besonders in seinen Ursprungsländern Belgien, Niederlande und Frankreich wurde er schon immer auf seine „inneren" Eigenschaften selektiert und die äußere Erscheinung war zweitrangig. Er ist etwa so groß wie der deutsche Schäferhund aber weniger massig, dadurch schneller, wendiger und reaktionsschneller. Gerade diese inneren Werte haben ihn so populär und bekannt gemacht. Seine Lern- und Arbeitsfreude gepaart mit Härte und gleichzeitiger Sensibilität machen ihn nicht gerade zum idealen Anfängerhund. Er hat den unbändigen Willen zur Arbeit und Bewegung, kann er diese Triebe nicht ausleben, so kann sich die Energie auch an der Wohnungseinrichtung entladen. Charakterlich findet man Hunde innerhalb einer weiten Skala von „sehr ängstlich und scheu" über „gut sozialisiert und menschenfreundlich" bis zu „aggressiv und mit Vorsicht zu behandeln".
Seine ursprünglichen Gene des Hütehundes bescheren den meisten Malinois auch eine gehörige Portion Beschützerinstinkt. Sie sind bereit Herrn und Hof mit allen Mitteln zu verteidigen.
[Bearbeiten] Verwendung
Der Malinois ist als anspruchsvoller Haushund genau so geeignet wie als Sporthund, Begleithund sowie als Diensthund bei Polizei, Gendarmerie und Zoll, wo er derzeit stark verbreitet ist.
Bei der Exekutive gibt es Ausbildungsmöglichkeiten zum Schutz-, Fährten- und Stöberhund (Stöbern nach Personen und Gegenständen) sowie eine Zusatzausbildung (Dualverwendung) als Drogenspürhund, Brandermittlungs-, Sprengmittel-, Leichen- und Blutspür- sowie als Lawinen- und Verschüttetensuchhund.