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Münster-Wolbeck – Wikipedia

Münster-Wolbeck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Wappen von Wolbeck.
Das Wappen von Wolbeck.

Wolbeck ist ein Stadtteil der Stadt Münster im Stadtbezirk Süd-Ost. Er liegt ländlich im Südosten der Stadt zwischen den Flüssen Werse und Angel.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Der Drostenhof in Wolbeck, Westpreußisches Landesmuseum
Der Drostenhof in Wolbeck, Westpreußisches Landesmuseum

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Wolbeck oder Walbeke im Jahre 1185. Der Name (auch als Woltbecke erwähnt) bedeutet wörtlich Siedlung am Waldbach.

Durch Fürstbischof Everhard von Diest bekam Wolbeck erstmals Wigboldrechte verliehen. Das bedeutete für den Ort:

  • eingeschränkte Finanzhoheit
  • Marktrecht
  • Befestigungsrecht
  • eigene Gerichtsbarkeit

Im Mittelalter war Wolbeck Schauplatz zahlreicher Hexenprozesse, man spricht deshalb heute noch von „Hexenwolbeck“.

Wolbeck war viele Jahrhunderte Sitz des Fürstbischofs, der seinen Sitz auf der Fürstbischöflichen Burg hatte. Diese war im siebenjährigen Krieg von den französischen Truppen stark beschädigt worden. Viele Steine der ehemaligen Burg wurden später für den Bau des Schlosses zu Münster verwendet. Heute ist von den Überresten der fürstbischöflichen Landesburg nur noch ein abgedeckter Brunnen auf dem Grundstück des Bauern Tripp („Tripps Hügel“) zu sehen. Der Drostenhof in Wolbeck ist das wohl berühmteste Baudenkmal aus der fürstbischöflichen Zeit. Er wurde im Jahre 1535 von dem bischöflichen Amtmann Dirk von Merveldt gebaut, der wesentlich an der Vertreibung der Täufer aus Münster teilgenommen hatte. Der Drostenhof ist Eigentum der Familie Graf von Merveldt, die über Generationen das Amt des Drosten zu Wolbeck führte und schon seit 1389 eine sehr enge Verbindung mit Wolbeck hatte. Der Drostenhof prägt noch heute das Ortsbild. Ein Teil des Drostenhofes ist der Öffentlichkeit zugänglich, da es jetzt Sitz des Westpreußischen Landesmuseums ist. In den 1960er Jahren war Wolbeck für kurze Zeit Kneippkurort. Am 1. Januar 1975 wurde aus der bis dahin eigenständigen Gemeinde im Zuge der Gebietsreform ein Stadtteil der Stadt Münster (Westfalen). Wolbeck hat rund 8.800 Einwohner (Stand 31. Dezember 2003).

[Bearbeiten] Kultur

Dorfmittelpunkt ist die Kirche St. Nikolaus mit ihren zahlreichen historischen Kunstschätzen. Bemerkenswert ist der einmal im Jahr stattfindende ZiBoMo, auch Ziegenbocksmontag genannt. Es handelt sich um eine Karnevalsveranstaltung, die immer am Montag vor Rosenmontag stattfindet und Gäste aus dem gesamten Umland anzieht.

Das Westpreußische Landesmuseum befindet sich seit 1975 im Drostenhof, einem der schönsten erhaltenen Herrenhäuser des Münsterlandes. Neben der ständigen Ausstellung zu Geschichte, Kunst und Kultur Westpreußens präsentiert das Museum jedes Jahr mehrere Sonderausstellungen. Dem Besucher stehen auf Wunsch auch die Präsenzbibliothek, das Westpreußen-Archiv sowie das Fotoarchiv zur Verfügung.

Sportlich wird der Ort durch den TV Wolbeck, einem der größeren Münsteraner Sportvereine, vertreten. Er bietet neben Volleyball, Judo, Leichtathletik und Basketball ein vielfältiges Fitnessangebot. Außerdem gibt es mit dem TC 66 Wolbeck einen respektablen Tennisverein. Komplettiert wird das Sportangebot durch den VFL Wolbeck, den Wolbecker Fußballverein.

Weiterhin gibt es für Kinder und Jugendliche viele Freizeitangebote: Zum einen gibt es einen sehr großen Pfadfinderstamm der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg), der sehr gute Aktionen anbietet, aber auch das Heer von Messdienern in der Gemeinde bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit einer aktiven Freizeitgestaltung in Verbundenheit zur katholischen St.-Nikolaus-Gemeinde an.

Die schulischen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Leben werden den kleinen Wolbeckern im 1969 errichteten Schulzentrum an der von-Holte-Straße vermittelt. Das Gebäude besaß im Originalzustand eine Fassade aus unbehandelten Stahlplatten, was dazu führte, dass die Schule den Spitznamen „Rostlaube“ bekam. Im Zuge einer Renovierung ist dem Rost dann vor ein paar Jahren ein Ende gesetzt worden.

Als Naherholungsgebiet wird der am Ortsrand von Wolbeck liegende Tiergarten, ein großes Waldgebiet, genutzt. Er hat zum Teil wirtschaftlich ungenutzte Flächen, wodurch dort eine sehr üppige Flora und Fauna anzutreffen sind. Für die Jugend bietet das Jugendzentrum Bahnhof Wolbeck im ehemals durch die Westfälische Landeseisenbahn genutzten Bahnhof nun ein vielfälltiges Angebot an Freizeitbeschäftigungen.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Das Wirtschaftsleben in Wolbeck ist überwiegend geprägt durch Handel, Landwirtschaft und Handwerk. Das Gartenbauzentrum der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen bietet vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten für Gärtner und Garten- und Landschaftsbauer und beheimatet die gartenbauliche Beratung, ein überbetriebliches Ausbildungszentrum mit mehr als 2.000 Kursteilnehmern pro Jahr sowie eine Versuchsanstalt und ein Hotel. Wolbeck ist Sitz der Deutschen Funkturm, einem Tochterunternehmen der Deutschen Telekom.

[Bearbeiten] Literatur

  • Gudrun Beckmann-Kircher: Wolbeck - In Vergangenheit und Gegenwart. ISBN 3-87716-794-2
  • Ferdinand Jendrejewski: Wolbeck : Foto- Impressionen: ein Bildband. - Münster: Druckwerkstatt Hafen, [ca. 1995]. - 176 S.

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 51° 55′ 10" N, 7° 43′ 45" O

Andere Sprachen


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