Lumefantrin
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Steckbrief | |
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Name (INN) | Lumefantrin |
Wirkungsgruppe | |
Handelsnamen |
Riamet® als Kombination mit Artemether |
Klassifikation | |
ATC-Code | |
CAS-Nummer | 82186-77-4 |
Verschreibungspflichtig: Ja |
Fachinformation (Lumefantrin) | |
Chemische Eigenschaften | |
IUPAC-Name: 2-(dibutylamino)-1-[(9E)-2,7-dichloro-9- [(4-chlorophenyl)methylidene]fluoren-4-yl]ethanol |
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Summenformel | C30H32Cl3NO |
Molare Masse | 528,939 g/mol |
Lumefantrin ist ein Arzneistoff zur Behandlung der durch Plasmodium falciparum verursachten Malaria.
[Bearbeiten] Pharmakologische Eigenschaften
Lumefantrin interferiert vermutlich in den Plasmodien mit dem Abbau des für die Parasiten toxischen Haemins zu Haemozin. Die Resorption des lipidlöslichen Stoffes wird bei oraler Gabe durch eine möglichst fettreiche Mahlzeit sehr erleichtert. Lumefantrin hat eine Halbwertszeit von vier bis sechs Tagen. Lumefantrin wird in der Leber durch das Enzym CYP3A4 metabolisiert.
[Bearbeiten] Präparate und Verwendung
Lumefantrin wird vorwiegend als Kombinationspräparat mit anderen Arzneistoffen wie Artemether zur Therapie der Malaria eingesetzt. Die gängigsten Artemether-Lumefantrin-Kombinationspräparate sind Coartem® oder das auch in Europa zugelassene Riamet®. Monopräparate von Lumefantrin sind in Europa nicht zugelassen.
Der Schwerpunkt für die Anwendung von Artemether-Lumefantrin-Kombinationspräparaten ist die Behandlung der unkomplizierten Malaria tropica, insbesondere bei Plasmodien, die gegen andere Arzneistoffe wie Chloroquin resistent sind.
[Bearbeiten] Quellen
- Fachinformation Riamet
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