Lohmann (Motorenhersteller)
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Die Lohmann Werke AG in Bielefeld stellte in den 1950er Jahren einen von Hermann Teegen entwickelten Fahrrad-Hilfsmotor mit 18 Kubikzentimentern Hubraum her. Dieser trieb über ein Reibrad das Hinterrad eines Fahrrads an. Es handelte sich dabei um einen Zweitakt-Motor mit variabler Verdichtung und Vergaser aber ohne Zündsystem oder Einspritzung. Er wog etwa 5 kg und hatte 0,8 PS bei 6000 U/min. Zu betreiben war er mit Benzin, Spiritus, Kerosin oder Petroleum.
Die Verdichtung des Lohmannmotors konnte durch die axial verschiebbare Kolbenlaufbüchse von 12,5:1 bis zu 125:1 verändert werden. Normal war eine Verdichtung von 14-18:1, nur bei tiefen Temperaturen und Kaltstart war eine viel höhere Verdichtung erforderlich. Der Motor verbrauchte weniger als ein Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer.
1950 kostete dieser Motor 129 DM und der Einbau 3,00 DM. Er konnte an jedes Fahrrad angebaut werden, die erzielbare Höchstgeschwindigkeit lag bei 25 km/h.
Ähnliche Motoren wurden früher im Modellbau als Selbstzündermotoren verwendet.
