Liu Xin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Liu Xin (chin. 劉歆 / 刘歆, W.-G. Liu Hsin; † 23 n. Chr.) war ein Astronom und Historiker der chinesischen Xin-Dynastie. Sein Vater war der Autor Liu Xiang. Liu Xin ist der Urheber eines astronomischen Systems namens „dreifache Übereinstimmung“, das er im Jahre 8 n. Chr. beschrieb und in einem Buch herausgab. Darin bestimmt er die synodische Umlaufzeit des Mondes mit 29 ⁴³/₈₁ Tagen und eine Summe von 235 synodischen Perioden als 19 Jahre. Demnach würde die Länge eines Jahres 365,25016 Tage betragen, was nur elf Minuten länger als der heute gültige Wert ist.

Darüber hinaus verfasste Liu Xin einen Katalog mit 1080 Sternen, in welchem er die scheinbare Helligkeit in einer sechsstelligen Skala angibt. Er erwähnt dabei auch das Werk des Beamten Fu Buqi (宓不齊, 6. Jahrhundert v. Chr.). Er berechnete ebenso die Umlaufzeit einiger Planeten.

Auf dem Mars ist ein Krater nach ihm benannt.

PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 30. März 2007)

Personendaten
NAME	Liu Xin
KURZBESCHREIBUNG	Astronom der Xin-Dynastie
GEBURTSDATUM	1. Jahrhundert v. Chr.
GEBURTSORT	China
STERBEDATUM	23
STERBEORT	China