Litovel

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Litovel
DEC Litovel
Basisdaten
Staat:	Tschechien
Region:	Olomoucký kraj
Bezirk:	Olomouc
Fläche:	4639 ha
Geographische Lage:	49° 42′ N, 17° 5′ O49.70138888888917.075555555556Koordinaten: 49° 42′ 5″ N, 17° 4′ 32″ O
Höhe:	233 m n.m.
Einwohner:	10.094 (2005)
Postleitzahl:	78 401
Struktur
Status:	Stadt
Ortsteile:	10
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister:	Vojtěch Grézl
Adresse:	nám. Přemysla Otakara 778 784 01 Litovel
Website:	www.mestolitovel.cz

Litovel (deutsch Littau) liegt in Mähren, Okres Olomouc, Tschechien in 223 m ü.M. an den Ausläufern der Drahanská vrchovina im Tal der March (Morava) und zählt 10.062 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Spitzname der Stadt 3 Denkmäler 4 Gemeindegliederung 5 Städtepartnerschaften 6 Persönlichkeiten 7 Brauerei 8 Weblinks

[Bearbeiten] Geschichte

Der Fluss mit vielen Armen gab dem Fischerdorf, welches Přemysl Otakar II. zur Stadt erhob einen natürlichen Schutz. Von Anbeginn blühte die Königsstadt auf und 1291 erteilte Václav II. der Stadt einige Privilegien, Johann von Luxemburg genehmigte den Bau von Befestigungen. Nach den Hussitenkriegen verlor die Stadt die Privilegien der Königsstadt und kam unter die Herrschaft der Vlašim, denen Von Boskovic folgten. Die Stadt entwickelte sich trotzdem weiter. Anfang des 17. Jh. erhielten durch Heirat die Lichtenstein die Stadt, die in den Folgejahren öfters durch Schweden überfallen wurde. Hinzu kamen Feuerbrünste und die Pest, die den Niedergang der Stadt besiegelten. Nach dem Wiederaufbau wurde Litovel 1850 zur Bezirksstadt mit etwa 2880 vornehmlich deutschen Bürgern. 1899 war das Verhältnis inzwischen umgekehrt und Tschechen gewannen die Wahlen. Die Stadt wurde neben Olomouc und Uničov Zentrum der Industrie und des Handels sowie der Bildung und Kultur.

[Bearbeiten] Spitzname der Stadt

Die Stadt Litovel wird im Volksmund auch als "Hanácké Benátky", deutsch Hannakisch Venedig genannt. Der Grund sind die vielen Flussarme der March, die durch die Stadt fließt. Ein Arm fließt sogar direkt unter dem Rathausturm.

[Bearbeiten] Denkmäler

• Pestsäule des Bildhauers V. Rendera (1742)
• Kirche des Hl. Marek
• Steinbrücke über die March
• Stadtmauern

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Zur Stadt Litovel gehören die Ortsteile Březové (Birken), Chořelice (Chorschelitz), Chudobín (Chudwein), Myslechovice (Michlowitz), Nasobůrky (Aßmeritz), Nová Ves (Neudorf), Rozvadovice (Roswadowitz), Savín (Sawin), Tři Dvory (Dreihöfen), Unčovice (Huntschowitz) und Víska (Mühldörfel).

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

• Wieliczka, Polen (2005)

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

• Gustav von Tschermak-Seysenegg (1836 - 1927), Mineraloge
• Jan Čep (* 31. Dezember 1902 in Myslechovice – † 25. Januar 1973 in Paris), tschechischer Schriftsteller und Übersetzer katholisch orienterter Werke.

[Bearbeiten] Brauerei

Die Stadt ist im Gebiet Mähren berühmt durch ihre Brauerei. Die Brauerei wurde im Jahr 1893 gegründet.

[Bearbeiten] Weblinks

• Homepage der Stadt Litovel (CZ)