Limmatquai
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Stich von Deroy
Das Limmatquai ist die Strasse, die in der Zürcher Altstadt dem rechten Limmatufer entlang führt. Es führt vom Bellevue hinunter bis zum Central. Am Limmatquai liegen das Grossmünster, die Wasserkirche, vielen Zunfthäuser und das Zürcher Rathaus. Die meisten Häuser am Limmatquai sind als schutzwürdig eingestuft, das Ortsbild des Limmatraums ist als Ganzes geschützt.
Die Limmat wurde in Zürich im Verlauf von Jahrhunderten immer stärker kanalisiert. Am Grundriss alter Häuser lässt sich nachweisen, dass das rechte Limmatufer heute bis zu 28 Meter vor dem ursprünglichen Ufer liegt. Im 12. und 13. Jahrhundert wurden die Häuser direkt ans Ufer gebaut und von der Oberdorf- und Niederdorfstrasse her erschlossen.
Das Limmatquai als durchgehende Strasse wurde im 19. Jahrhundert gebaut: eine erste Etappe bis zum Rathaus 1823–1859, vom Rathaus bis zur Wasserkirche 1835/36 und 1835–1839 von der Wasserkirche zum Zürichsee. Der südlichste Teil, vom Grossmünster bis zum Bellevue hiess früher «Sonnenquai». [1] Der Name verschwand 1933 und seither gilt für das gesamte rechte Limmatufer die Bezeichnung Limmatquai.
Das Limmatquai war im 20. Jahrhunderts eine der wichtigsten Verkehrsadern in der Innenstadt, abgesehen von zwei Tramlinien wurde es täglich von 200'000 Autos benützt. Die Verkehrsberuhigung des Limmatquais war jahrelang ein städtisches Politikum. Schliesslich wurde 2004 das Limmatquai verkehrsberuhigt [2] und bis 2006 zu einer Flanierzone umgebaut.
[Bearbeiten] Galerie
 Limmatquai unterhalb Rathausbrücke (rechts) |
 Limmatquai oberhalb Wasserkirche (rechts) |
 Limmatquai, Rathaus, Zunfthäuser |
 Limmatquai, Zunfthäuser, Grossmünster |
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Sonnenquai
- ↑ Medienmitteilung der DA Verkehr: Auch ohne durchgehend befahrbares Limmatquai rollt der Verkehr
