Diskussion:Leptin
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[Bearbeiten] Menschen und Säugetiere
Ich wünsche mir wirklich, dass endlich begriffen wird, und zwar nicht nur theoretisch, dass der Mensch ein Säugetier ist. Also ist der Satzteil "bei Menschen und Säugetieren" schlichtweg falsch. Wenn überhaupt sollte es heißen "bei Menschen und anderen Säugetieren" und das werde ich auch dahingehend ändern.85.178.61.238 15:04, 5. Mär. 2008 (CET)
[Bearbeiten] Leptinresisitenz vs. Mangel
Wenn in diesem Artikel steht, dass vermutlich eher eine Leptinresisitenz statt eines Mangels vorliegen und keine Gewichtsreduzierung zu verzeichnen ist - wie ist dann dieser Artikel zu verstehen? Leptin wird von Fettzellen produziert und wirkt appetithemmend. Bislang führten Wissenschaftler diese Wirkung darauf zurück, dass das Hormon im Gehirn verschiedene Regelkreise des Stoffwechsels beeinflusst und die Produktion wichtiger Botenstoffe reguliert. Doch das scheint nicht die einzige Funktion des Sättigungshormons im Gehirn zu sein, zeigen neuere Studien. So verändert zusätzliches Leptin beispielsweise die Vernetzung der Nervenzellen in Mäusegehirnen. In anderen Untersuchungen an Mäusen konnten Forscher sogar eine Zunahme der Hirnmasse beobachten.
Aus diesem Grund vermutete auch das Forscherteam um John Matochik, dass Leptin auch beim Menschen einen Einfluss auf die Hirnsubstanz haben könnte. Um das zu überprüfen, untersuchten sie den Anteil grauer und weißer Hirnsubstanz bei drei Freiwilligen, die wegen eines genetischen Defekts unter starkem Leptinmangel litten. Dazu verabreichten die Wissenschaftler den Probanden täglich eine Dosis Leptin und bestimmten vor der Studie und nach Ablauf von sechs und achtzehn Monaten die Zusammensetzung der Hirnsubstanz.
Während dieser Zeit nahmen die Teilnehmer im Schnitt 50 Prozent ihres Köpergewichts ab, ohne dass ihnen eine strenge Diät verordnet wurde, berichten die Forscher. Gleichzeitig nahm der Anteil der grauen Substanz und damit die Anzahl der Nervenzellen in drei Hirnregionen zu: dem vorderen cingulären Gyrus, dem Kleinhirn und dem unteren Scheitellappen. Alle diese Bereiche werden mit der Reaktion auf Belohnungen, der Regulierung von Begierden und der Verhaltenskontrolle in Verbindung gebracht, schreiben die Wissenschaftler. Das Leptin hat ihrer Ansicht nach den Probanden demnach nicht nur ein Sättigungsgefühl vermittelt, sondern auch ihre Fähigkeit verbessert, das eigene Verhalten zu kontrollieren.
John Matochik (National Institute on Drug Abuse, Baltimore) et al.: Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1210/jc.2004-1979