Leichtes Artillerie-Raketen-System
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Das Leichte Artillerie Raketen System (LARS) war ein Mehrfachraketenwerfer der Bundeswehr, das von der Firma Wegmann & Co. produziert und ab 1969 bis in die 90er Jahre hinein bei der Raketenartillerie eingesetzt wurde. Auf einem dreiachsigen LKW-Fahrgestell waren zwei Rohrpakete mit je 18 Rohren des Kalibers 110 mm montiert. Damit war jeder Raketenwerfer in der Lage, 36 Raketen in 18 Sekunden zu verschießen.
Ursprünglich diente ein Magirus-Deutz 178 D 15 A als Trägerfahrzeug, Anfang der 80er Jahre wurden die Werfer auf MAN 7t Fahrgestelle umgesetzt.
Im Einsatz wurde grundsätzlich mit 4 Raketenwerfern LARS, d. h. einem Werfer-Zug, gefeuert. Damit konnten Minensperren von 1.500 m Breite und 500 m Tiefe in einer Entfernung bis zu 14 km gebildet werden. Andere Ziele wurden mit Splittermunition bekämpft. Darüber hinaus stand Nebelmunition zur Verfügung.
Nicht zuletzt die vergleichsweise geringe Reichweite von 14 km und die relativ aufwendige und personalintensive Auftragsdurchführung führte zur Auflösung der Einheiten, die mit dem LARS ausgerüstet waren. Sie wurden durch das Raketenwerfersystem MARS (Mittleres Artillerie-Raketen System) ersetzt. Zuletzt, also Mitte der 90er Jahre, waren die jeweils zweiten Batterien der Raketenartilleriebataillone mit LARS ausgestattet.
Die letzten Werfer dieses Typs wurden am 19. April 2000 bei der 2./Raketenartilleriebataillon 150 außer Dienst gestellt. Die letzten scharfen Schüsse wurden im Winter zuvor auf dem Truppenübungsplatz Munster abgefeuert.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.tradition150.de (Traditionsverband des Raketenartilleriebataillons 150)
- http://www.youtube.com/watch?v=PkjzLCJG2p8 (Video vom letzten Einsatz des LARS)
- http://www.panzerbaer.de/guns/bw_rakw_lars1-a.htm
- http://www.rakartbtl12.de (Infoseite zu Honest John, LARS, MARS u. Truppenversuch KZO/BREVEL)
1. Generation: DKW Munga | Ford G398 | Hercules K 125 BW | Kraftkarren (KraKa) | Magirus-Deutz Jupiter 6x6 | MAN 630 | Mercedes-Benz LG315/46 | Mercedes-Benz Unimog (S404) | VW Typ 2 | VW Typ 181
2. Generation: Hercules K 125 1A1 BW | LARS Raketenwerfer | Magirus-Deutz 168M11/Iveco-Magirus 110-17 | MAN gl | Mercedes-Benz NG | Mercedes-Benz Unimog (U 1300 L) | SLT 50-2/3 Elefant | Spähpanzer Luchs | TPz Fuchs | VW Iltis | VW Typ 3
Ungepanzerte Radfahrzeuge der 3. Generation: Hercules K 180 BW | KTM | MAN gl | Mercedes-Benz Unimog (U3000/U4000/U5000) | SLT 56 Franziska | Wechselladersystem MULTI | Wolf
Geschützte Radfahrzeuge der 3. Generation: ATF Dingo (1&2) | Duro 3 | GTK Boxer | Mungo ESK | Serval/Wolf AGF | Spähwagen Fennek | Wolf MSA und FSA
Truppenversuche: APE | Goliath Jagdwagen (Ausschreibung Lkw 0,25 gl 4×4) | Porsche Jagdwagen (Ausschreibung Lkw 0,25 gl 4×4) | Sonderwagen 4 (TM-170) (nur zur Erprobung, nicht realisiert) | Panzerspähwagen Zobel (Projektstudie zum Fennek)