Lateinschule
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Lateinschule hieß seit dem Mittelalter die Schule, die anders als die kleine Winkelschule oder deutsche Schule ihre Schüler auf einen geistlichen Beruf oder ein späteres Studium an einer Universität vorbereitete und vor allem Latein unterrichtete. Sie bestand oft an einer Bischofskirche oder städtischen Gemeindekirche. Nach der Säkularisierung des Kirchenguts durch die Reformation konnte sie auch als Fürstenschule oder städtische Schule bestehen. Häufig erhielt die Lateinschule nun Bezeichnungen wie Gelehrtenschule, Gymnasium oder Lyzeum.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde sie durch das Humanistische Gymnasium abgelöst; sie ist damit der Vorläufer des heute so genannten Altsprachlichen Gymnasiums.
Siehe auch
- Liste der ältesten Schulen im deutschen Sprachraum
- Liste altsprachlicher Gymnasien
- Bürgerschule
- Ratsgymnasium