KV Harstad
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Karriere | |
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Fertigstellung: | 30. September 2004 |
Indienststellung: | 28. Januar 2005 |
Allgemeine Informationen | |
Verdrängung: | 3100 Tonnen |
Länge: | 83 Meter (über alles) |
Breite: | 15.5 Meter |
Tiefgang: | 6 Meter |
Motoren: | 2 x 4 MW Rolls-Royce Dieselmotoren |
Antrieb: | 2 konventionelle Propeller
1 Propellergondel von 800 kW Leistung |
Höchstgeschwindigkeit: | 18.5 kn |
Besatzung: | Normal: 26
Maximal: 40 |
Bewaffnung: | Bofors 40 mm Kanone
12.7 mm Maschinengewehre |
KV Harstad ist ein nach zivilen Standards gebautes Küstenwachschiff der norwegischen Küstenwache. Sie ist nach der Stadt Harstad in Nord-Norge benannt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Karriere
Die Harstad wurde im Jahr 2004 in der rumänischen Aker-Werft gebaut und am 30. September des selben Jahres dort fertiggestellt. Daraufhin erfolgte der Transfer nach Norwegen, wo sie am 28. Januar 2005 in Dienst gestellt wurde. Seither nahm das Schiff an einigen Einsätzen und Marineübungen teil. So war die Harstad das Schiff, von welchem die ersten Seetests des Nato Submarine Rescue System (NSRS) erfolgten.
[Bearbeiten] Einsatzbereich
Zum Aufgabenbereich des Schiffes gehören die klassischen Aufgaben der Küstenwache wie Search and Rescue sowie Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben wie zum Beispiel Kontrolle der Fischerei. Die Harstad hat jedoch noch zwei Sonderaufgaben:
- Erstens ist die Harstad mit spezieller Ausrüstung für Tankerunfälle ausgerüstet. Hierzu gehören spezielle Löschausrüstung, Ausrüstung zur Aufsammlung von ausgetretenem Öl sowie leistungsstarke Winden um havarierte Schiffe abschleppen zu können.
- Zweitens wurde die Harstad ausgerüstet, um das Nato Submarine Rescue System (NSRS), ein Rettungsystem für havarierte U-Boote der drei NATO-Staaten Frankreich, Vereinigtes Königreich und Norwegen einsetzen zu können.
[Bearbeiten] Antrieb
Die Harstad wird von zwei Rolls-Royce Schiffsdieselmotoren angetrieben, welche jeweils 4 MW leisten. Diese wirken auf zwei konventionelle Wellen, welche je eine Schraube bewegen. Daneben ist aber auch noch eine Propellergondel von 800 kW Leistung eingebaut, welche durch einen Elektromotor angetrieben wird. Dieser wird mit Strom aus zwei leistungsstarken Generatoren gespeist, welche von den Hauptwellen angetrieben werden. Diese Kombination von verschiedenen Antriebsarten ermöglicht sowohl eine relativ hohe Geschwindigkeit, als auch verhältnismäßig günstige Beschaffungskosten und vor allem eine hohe Wendigkeit. Zur Stromversorgung elektrischer Geräte ist außerdem noch ein Dieselgenerator sowie ein Notgenerator eingerüstet.