Komeno
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Komeno (griechisch Κομένο (n. sg.)) ist eine Ortschaft in Westgriechenland (Verwaltungsregion Epirus) in der Nähe von Arta bei der Mündung des Arachthos in den Golf von Ambrakia. An diesem Ort wurden am 16. August 1943 von der Wehrmacht 317 Einwohner (darunter 74 Kinder unter 10 Jahren und 20 ganze Familien) getötet. Die Aktion einer Kompanie der 1. Gebirgsdivision unter dem Kommando von Leutnant Röser war nicht wie üblich eine Vergeltungsaktion für einen Guerillaangriff. Anlassgebend war, dass am 14. August 1943 einige Widerstandskämpfer wie üblich im Dorf Nahrungsmittel eingesammelt hatten. Angehörige der selben Gebirgsdivision waren etwa einen Monat später verantwortlich für das Massaker auf Kefalonia, bei dem 5.200 Soldaten der italienischen Division „Acqui“, die sich ergeben hatten, niedergemetzelt wurden.
[Bearbeiten] Literatur
- Mark Mazower: Inside Hitler‘s Greece. Yale University Press, New Haven and London 2001, S. 190–200.
- Hermann Frank Meyer, Blutiges Edelweiß. Die 1. Gebirgs-Division im Zweiten Weltkrieg, Ch. Links Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-86153-447-1
- Hermann Frank Meyer, Kommeno: erzählende Rekonstruktion eines Wehrmachtsverbrechens in Griechenland, Köln 1999, ISBN 3-929889-34-X
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Gebirgsdivisionen/GebDiv1.htm
- ttt – titel, thesen, temperamente Fernsehmagazin: Blutiges Edelweiß. Die ganze Wahrheit über die Kriegsverbrechen der Gebirgsjäger im Zweiten Weltkrieg im WDR, von Sonntag, 10. Februar 2008
