Kohlenstoffstahl
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Als Kohlenstoffstahl (auch Karbonstahl) wird Stahl bezeichnet, der neben seinem Hauptbestandteil Eisen als Nebenbestandteil hauptsächlich Kohlenstoff (C) enthält. Er wird auch als C-Stahl bezeichnet. Es ist ein härtbarer, schmiedbarer Stahl. Der Kohlenstoffgehalt kann bis zu 2,06 % betragen. Bei höheren Kohlenstoffgehalten verschwindet die Schmiedbarkeit und man spricht von Gusseisen.
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[Bearbeiten] Messer
Obwohl Kohlenstoffstahl leicht rostet bzw. mit anderen Stoffen reagiert und anläuft, hat er für die Herstellung von Messern erhebliche Vorteile gegenüber rostfreien Stählen. Er ist härter (je nach Kohlenstoffgehalt bis ungefähr 65 HRC) und damit schnitthaltiger, kann dünner ausgeschmiedet und gut geschärft werden.
Durch ein Polieren der Klinge lässt sich auch bei Kohlenstoffstahl die Korrosion reduzieren, saure Lebensmittel führen jedoch zum Anlaufen des Stahles. Man kann ein Rosten des Stahls mit Nelkenöl vermeiden.
In Deutschland gibt es nur noch wenige Hersteller, die Messer aus Kohlenstoffstahl fertigen (z. B. Windmühlenmesser Robert Herder, Solingen). Japanische Küchenmesser und Samuraischwerter werden noch häufig in traditioneller Art geschmiedet. Dabei kommt als einer der Bestandteile ein hochwertiger Kohlenstoffstahl zum Einsatz.
[Bearbeiten] Holzhandwerkzeuge
Kohlenstoffstahl findet heute noch weite Verwendung bei den Klingen von Beiteln und Hobeln [1] [2] [3] [4]