Kloster Sparneck
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Das Kloster Sparneck ist ein ehemaliges Kloster der Karmeliten in Sparneck in Bayern in der Diözese Bamberg.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Kloster in Sparneck wurde von Friedrich von Sparneck gestiftet und war dem hl. Ägidius, einer der Vierzehn Nothelfer, geweiht. Friedrich soll der Sage nach während des "Bayerischen Krieges" gelobt haben ein Kloster zu spenden, wenn seine Besitzungen vor Schaden bewahrt würden. Kurz vor der Fertigstellung im Jahr 1477 starb der Erbauer am 10. Oktober und wurde in einer Gruft unterhalb des Altarraumes der heutigen Kirche beigesetzt. Die Gruft wurde nach dem großen Brand von 1845 wiederentdeckt und die Grabplatte im Kirchturm aufgestellt. Das Kloster wurde von Friedrichs Sohn Christoph fertiggestellt und von Mönchen des Karmeliten-Ordens bewohnt. Bis 1534 sind 15 Priore namentlich bekannt. Nach der Reformation verfiel es allerdings schnell wieder, wurde 1550 verkauft und später abgebrochen. Heute ist leider nicht mehr genau bekannt, an welcher Stelle das Kloster, das immerhin beachtliche Ausmaße gehabt haben muss, stand. Die Klosterkirche allerdings wurde 1562 in eine evangelische Kirche umgewandelt und bekam im Jahr 1695 ein neues Kirchenschiff und einen steinernen Turm. Die alte Kirche bildet heute den Chorraum der Sparnecker Pfarrkirche St. Vitus (St. Veit).
[Bearbeiten] Literatur
- Adalbert Deckert: Die Oberdeutsche Provinz der Karmeliten nach den Akten ihrer Kapitel von 1421 bis 1529 (= Archivum historicum Carmelitanum Band 1), Rom 1961, S.45.
- Karl Dietel: Das ehemalige Kloster in Sparneck, Landkreis Hof. In: Archiv für Geschichte von Oberfranken. Bayreuth 1976.
- Martini, P.Clemens, Der deutsche Carmel, Bd.2, S.384 ff.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 50° 09′ 43″ N, 11° 50′ 46″ O