Kloster Hausen
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Kloster Hausen ist ein ehemaliges Kloster der Prämonstratenserinnen in Bad Kissingen in Bayern in der Diözese Würzburg.
[Bearbeiten] Geschichte
Das dem Heiligen Kreuz geweihte Kloster wurde 1161 durch Graf Heinrich von Henneberg gegründet. Es war zunächst ein Tochterkloster von Kloster Oberzell bei Würzburg, unterstand jedoch im 13. Jahrhundert zeitweise auch dem Abt des Klosters Veßra. Im Bauernkrieg wurde Hausen 1525 verwüstet, aber durch Abt Georg von Oberzell wieder aufgebaut. Im Jahr 1565 wurde das Kloster in den so genannten Grumbachschen Händeln erneut schwer getroffen. Der verwaiste Konvent wurde daraufhin durch den Würzburger Fürstbischof Julius Echter aufgelöst.
Bis 1821 war die Anlage dann unter Verwaltung der Universität Würzburg. Schon im 17. Jahrhundert wurden die Gebäude durch Neubauten ersetzt. Der umfangreiche Waldbesitz des Klosters ist noch heute Staatsforst (Klauswald). Der Staat verkaufte 1821 das Klostergut (ohne Kirche) an den jüdischen Baron Joel von Hirsch, der 1847 den Besitz an 28 örtliche Landwirte weiterverkaufte. 1860 kaufte der Kissinger Landrichter Graf Friedrich von Luxburg die Klostergebäude und richtete darin eine "Distriktsrettungsanstalt für Mädchen", später Kinderheim, ein. 1894 wurde eine Kinderbewahranstalt eingerichtet. 1960 erfolgte die Auflösung des Kinderheims und die Umwandlung in ein Altersheim durch den Landkreis Bad Kissingen. 1962 kam es zur Übereignung der Klosterkirche durch den Staat an die Pfarrei Hausen. 1976 erfolgte die Auflösung des Altenheims, die Klostergebäude werden seitdem als Dienststelle des Landratsamts Bad Kissingen genutzt.
[Bearbeiten] Quelle
Werner Eberth: Chronik der Pfarrei Heilig Kreuz Hausen, in "100 Jahre Katholische Arbeitnehmerbewegung Hausen 1896-1996", Bad Kissingen 1996
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 50° 13′ 47″ N, 10° 04′ 00″ O
