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Kikuyu (Volk) – Wikipedia

Kikuyu (Volk)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kikuyu-Frau in Tracht
Kikuyu-Frau in Tracht

Der Begriff Kikuyu bezeichnet ein ostafrikanisches Volk, das etwa acht Millionen Menschen umfasst und etwa ein Viertel der Bevölkerung Kenias ausmacht.

Deshalb ist in dem Vielvölkerstaat Kenia das Volk der Kikuyu sowohl das größte als auch das wichtigste Volk.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Verbreitung

Traditionell sind die Kikuyu im Hochland um den Mount Kenya herum zuhause. In der Kolonialzeit wurde dieses Gebiet wegen seines für Europäer zuträglichen Klimas und der Fruchtbarkeit seiner Böden stark europäisch besiedelt.

Für die Kikuyu hatte dies besondere Entwicklungen zur Folge:

  • durch die starke Präsenz der Missionsgesellschaften und ihrer Schulen begannen sie früher als andere Stämme mit der Alphabetisierung
  • durch die Nähe zur wachsenden Hauptstadt Nairobi und zur Bahnlinie kamen sie früher als viele andere Stämme mit der Geldwirtschaft in Berührung und begannen, an ihr teilzunehmen: als Bauern und Produzenten von Marktprodukten, als bezahlte Arbeiter auf europäischen Farmen, später auch als Händler
  • große Teile ihres Siedlungsgebietes wurden zu "White Highlands", also zu europäischen Siedlungsgebieten erklärt und die dort lebenden Kikuyu landlos. Nach der Unabhängigkeit übernahm die neue afrikanische Elite wesentliche Teile dieses Großgrundbesitzes und verteilte ihn nicht an die Landlosen zurück. Stattdessen wurden sie vom selbst den Kikuyu zugehörigen Präsidenten Kenyatta in damals schwächer besiedelte Gegenden im Rift Valley und anderen Teilen Kenias angesiedelt, wo man ihnen Regierungsland oder die dort gelegenen weniger begehrten ehemaligen europäischen Großfarmen zuteilte.

Deshalb finden sich heute Siedlungen von Kikuyu auch außerhalb ihres traditionellen Gebietes. Dieser Umstand machte sie in den stark ethnisch polarisierten Wahlen der Mehrparteienzeit mehrfach zum Ziel von Ausschreitungen, so zum Beispiel 1992 und 2007. Deshalb gibt es heute Zehntausende von Kikuyus, die als vertriebene Inlandsflüchtlinge in Notsiedlungen ihr Leben fristen.

[Bearbeiten] Sprachen

Die Sprache, die das Volk der Kikuyu ursprünglich sprach, wird (wie das Volk) auch als Kikuyu bezeichnet.

Bemerkenswert ist, dass die meisten Angehörigen des Volkes der Kikuyu, die nach der Unabhängigkeitserklärung Kenias geboren worden sind, die Sprache Suaheli, besser als die Sprache Kikuyu, die auch als Gĩkũyũ bezeichnet wird, sprechen.

Denn Suaheli hat sich (zusätzlich zu der ehemaligen Kolonialsprache Englisch) zu der afrikanischen Standardsprache in Kenia, Tansania und dem östlichen Teil Kongos entwickelt.

Seit der Unabhängigkeitserklärung Kenias entwickelte sich die Sprache Suaheli zu der wichtigsten Sprache Kenias. Die Sprache Kikuyu gehört wie die Sprache Suaheli zu den Bantusprachen. Wie Jomo Kenyatta in seinem Buch Facing Mount Kenya geschrieben hat, lautet eine passende Bezeichnung Gĩkũyũ, weshalb der Untertitel dieses Buches The Traditional Life of the Gikuyu lautet. In Kenia jedoch ist die aus der Zeit der britischen Kolonie Kenya stammende Schreibweise Kikuyu üblich.

[Bearbeiten] Kultur

Die meisten Angehörigen des Volkes der Kikuyu wohnen im Hochland Kenias und betreiben Ackerbau oder entsprechende Handwerke. Der erste und dritte Präsident Kenias Jomo Kenyatta, der jetzige Präsident Kenias Mwai Kibaki, die Friedensnobelpreisträgerin Wangari Muta Maathai und der Schriftsteller Ngũgĩ wa Thiong'o gehören diesem Volk an. Bis jetzt dominieren Kikuyu die Politik und - neben Indern - die Wirtschaft Kenias. Der spätere Präsident Jomo Kenyatta hat 1938 das Buch Facing Mount Kenya geschrieben, in dem er die Geschichte, die Mythen und die Sitten seines Volkes beschrieben hat.

[Bearbeiten] Religionen

Die hauptsächlich mündliche Überlieferung der Geschichte der Kikuyu erklärt die Herkunft dieses Volkes so: Die Kikuyu stammen von dem Urvater Kikuyu, dem Ngai die Urmutter Mumbi zugewiesen hat, nachdem er ihn zu sich auf den Berg Kerenjaga (den später so genannten Mount Kenya) gerufen hatte. Danach gebar Mumbi neun Töchter, nämlich Achera, Agachiku, Airimu, Ambui, Angare, Anjiru, Angui, Aithaga und Aitherandu. Sie sind die Mütter der neun Klane der Kikuyu. Diese Mütter bestimmten zunächst über ihre Klane. Danach dachten ihre Männer gemeinsam darüber nach, wie sie es erreichen könnten, anstelle ihrer Frauen über ihre Klane zu bestimmen. Deshalb haben sie zu einer vorher bestimmten Zeit gleichzeitig ihre Frauen geschwängert. Danach haben sie kurz vor den Geburten ihre wehrlosen Frauen sich unterworfen.

Die Kikuyu kennen ein jenseitiges Höchstes Wesen, das sie - wie die benachbarten Kamba oder Massai - Ngai nennen. Ngais Wohnsitz (oder Thron) ist der Kere-Nyaga, der Strahlende Berg, der auch Mount Kenya genannt wird. Die zeremonielle Anrede Ngais lautet Mwere-Nyaga. Die Arathi (hellsichtige und hellhörige Männer) nehmen die Nachrichten Ngais wahr und teilen sie (teilweise gegen Bezahlung) ihren Angehörigen mit. Auch Jomo Kenyattas Großvater Kongo Wa Magana war ein Arathi. Ein Arathi soll jedoch nicht mit einem Mondo Mogo (Medizinmann und Zauberer), der Rituale, Heilungen und Gerichtsverfahren leitet, gleichgesetzt werden. Um Regen zu erbitten, bringt ein Arathi gemeinsam mit den Dorfältesten ein Opfer - zum Beispiel ein Lamm - dar, um Ngai zu besänftigen. Das ist die Grundlage des traditionellen Besänftigungsgeschenkes. Sie wird auch als eine Grundlage der traditionellen Korruption angesehen.

Wie es in Afrika südlich der Sahara üblich ist, kommunizieren auch die Kikuyu mit ihren Ahnen und pflegen einen ausgeprägten Ahnenkult. Missachtete Ahnen können Leid und Unglück über die Klanmitglieder bringen, aber auch Wohlstand und Glück, wenn sie beachtet werden. So schütten Kikuyu immer etwas Bier auf den Boden oder platzieren etwas Nahrung, um die Ahnen zu achten, was jedoch kein echtes Opfer in dem religiösen Sinn darstellt. Wenn die Lage kritisch ist - zum Beispiel, wenn ein Angehöriger zu sterben droht - wenden sich Kikuyu und deren Ahnen gemeinsam an Ngai und bringen ihm ein Opfer dar. Wann ein Mensch tatsächlich stirbt, entscheidet allerdings nur Ngai.

So glauben sie an eine Existenz nach dem Tod. Die Vorfahren leben in den Nachfahren weiter. Deshalb werden Kinder nach den Großeltern benannt. Solange ein Vorfahr benannt wird, muss er nicht die - als angenehm geltende - Ahnenwelt verlassen. Doch wenn er von den Nachfahren vergessen wird, gerät er in die - als unangenehm geltende - Schattenwelt. Also will niemand seine Ahnen missachten. Und auch er möchte von seinen Nachfahren geachtet werden, um in der Ahnenwelt existieren zu können.

Heutzutage gehören die meisten Kikuyu einer der christlichen Glaubensgemeinschaften an.

[Bearbeiten] Literatur

  • Jomo Kenyatta: Facing Mount Kenya, The Traditional Life of the Gikuyu. 1938, Vintage Books, ISBN 0394702107
  • Götz Rudolf Richter: Die Löwen kommen. Kinderbuchverlag Berlin, 1969, ASIN B0000BT8B9
  • Barbara Wood: Rote Sonne, Schwarzes Land. Fischer Verlag, 1989, ISBN 3-596-10897-7
  • Siegfried Lenz: Lukas, sanftmütiger Knecht. 1958

[Bearbeiten] Weblinks

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