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Kelim – Wikipedia

Kelim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bei einem Kelim (auch kurdisch Kilim) handelt es sich um einen gewebten Teppich oder Wandbehang. Die Besonderheit besteht darin, dass der Schussfaden auf beiden Seiten des Kelim das Muster bildet. Das heißt, dass er, ähnlich der europäischen Gobelinweberei nicht mit durchgezogenem Schussfaden gewoben wird. Diese Art der Herstellung ist im Kaukasusgebiet, Iran, Kleinasien und auf dem Balkan beheimatet. Eine Besonderheit unter den Kelimteppichen ist der sogenannte Schlitzkelim. Hier wird bei geraden Musterabschnitten jeweils an genau der gleichen Kette der Schussfaden umgekehrt. So entsteht ein Schlitz im Gewebe.

Ebenfalls zu den Flachgeweben werden die Teppiche in Sumak-Technik (auch Soumak) gezählt. Dabei werden die Musterfäden um die Kettfäden geschlungen und anschließend ein Schußfaden eingewebt. Dadurch entsteht ein Untergrundflor, der dem Teppich besondere Isolationsfähigkeiten gibt. Deshalb wurde der Sumakteppich gerne als Material zur Erstellung von Wiegen oder zur Isolation gegen den Wüstenboden verwendet.

Das Weben von Kelims geht auf eine Jahrhunderte alte und vorislamische Tradition zurück. Nomaden haben mit Webstühlen ihre Zeltbehänge, Bodenbeläge und Decken gewebt. Die Muster und Motive sind Abbilder aus der natürlichen Umgebung (z.B. Tiere oder Pflanzen) oder spiegeln Emotionen wieder (Heiratswunsch, Glück etc.). Die Kelims sind anhand ihrer Verzierungen identifizierbar. Die Frauen der verschiedenen Nomadenstämme haben über Generationen ihre eigenen Variantionen hervorgebracht und an ihre Töchter weitergelehrt. Die heutige Produktion ist für den Eigengebrauch sehr stark zurückgegangen, sowie die Existenz der Nomadenvölker selbst. In der heutigen, meist maschinellen Herstellung, sind die Muster der Kelims aufgenommen worden, stehen aber nicht mehr zwangsläufig in der Tradition ihrer Herkunftsgebiete. Ornamente sind oft von Designern entworfen. Antike Kelims, mit einem Alter von über 100 Jahren zählen deshalb auf dem weltweitem Kunstmarkt zu besonders attraktiven Sammlerstücken.

[Bearbeiten] Literatur

  • Volkmar Enderlein: Orientalische Kelims. Flachgewebe aus Anatolien, dem Iran und dem Kaukasus. Henschel: Berlin 1986.
  • Harald Böhmer: Nomaden in Anatolien - Begegnung mit einer ausklingenden Kultur". REMHÖB-Verlag: Ganderkesee 2004.

[Bearbeiten] Weblinks

"Geschichten von alten Farben" - Naturfarben in anatolischen Kelims und Teppichen und die Wiederbelebung der alten Techniken]

  • Literatur über Kelim in Bibliothekskatalogen: DNB, GBV


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