Kaukasus-Fichte
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
| Kaukasus-Fichte | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kaukasus-Fichte |
||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
|
||||||||||||
| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Picea orientalis | ||||||||||||
| (L.) Link |
Die Kaukasus-Fichte (Picea orientalis), auch Orient-Fichte, Morgenländische Fichte und Sapindus-Fichte genannt, ist ein immergrüner Nadelbaum der Gattung Fichten (Picea) in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verbreitung
Die Kaukasus-Fichte ist im nördlichen Kleinasien heimisch, vor allem aber im dortigen Taurusgebirge sowie im Kaukasus. Im Gebirge bildet sie bis zu einer Höhe von 2.000 Metern dichte Wälder aus. Obwohl bereits im 18. Jahrhundert von der europäischen Wissenschaft entdeckt, wurde die Kaukasus-Fichte erst gegen 1840 nach Europa gebracht, wo sie heute in Gärten und Parks häufig gepflanzt wird.
[Bearbeiten] Beschreibung
Dieser Baum wird bis etwa 33 Metern hoch, in seiner natürlichen Heimat bis zu 60 Metern. Der Stamm kann einen Durchmesser von 1,1 Metern erreichen. Die Baumkrone ist schmal kegelförmig; die langen Leittriebe sind häufig krumm und gedreht. Die Rinde ist braun, weist wenige Risse auf und neigt dazu, sich in Schuppen abzulösen. Die Zweige sind erst weißlich, später hellbraun bis orangebraun und behaart. Die Knospen sind klein und rotbraun. Die steifen, vorne abgerundeten, vierkantigen Nadeln sind glänzend dunkelgrün. Mit 6 bis 8 mm Länge sind sie die kürzesten von allen Fichten-Arten. Die männlichen Zapfen sind zuerst dunkelrot, beim Stäuben dann gelb und sitzen an den Enden kleiner Triebe. Die weiblichen Zapfen wachsen bei jüngeren Bäumen fast ausschließlich nahe am Gipfel, bei alten Bäumen dagegen in der ganzen Baumkrone verteilt. Die reifen Zapfen sind etwa 7 cm groß, gekrümmt und spitz. Sie sind braun und harzig. Die Samen sind geflügelt.
[Bearbeiten] Zuchtformen
- 'Aurea': Diese 1873 zuerst beschriebene Form wird bis 10 m hoch und hat goldgelbe junge Triebe, die aber meist im Laufe des Sommers vergrünen. Von Mai bis Juni wirkt diese Form durch die gelben Triebe sehr hübsch. Exemplare sind in Sammlungen, seltener auch in Gärten zu finden.
[Bearbeiten] Weblinks
- Picea orientalis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2007. Eingestellt von: Conifer Specialist Group, 1998. Version vom 12. Mai 2006
