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Kaschuben – Wikipedia

Kaschuben

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das heutige Siedlungsgebiet der Kaschuben (Graphik von der kaschubischen Wikipedia)
Das heutige Siedlungsgebiet der Kaschuben (Graphik von der kaschubischen Wikipedia)

Die Kaschuben (auch: Kassuben, polnisch Kaszubi, kaschubisch Kaszëbi) sind ein westslawisches Volk, das aus den Pomoranen (von slawisch: Pomor’e = Gebiet am Meer) hervorging und in Polen in der Woiwodschaft Pommern (Województwo pomorskie) im Landstrich Kaschubien, auch Kaschubei genannt, lebt. Darüber hinaus sind viele sich dieser Ethnie zugehörig fühlenden Menschen in die USA, nach Kanada und nach Deutschland ausgewandert oder im weiteren Polen beheimatet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Name und Sprache

Umstritten ist der Ursprung des Namens, eine gängige Erklärung ist, dass er sich von dem Kassub, einem Mantel, den die Kaschuben trugen, ableitet. Doch ist dies nicht gesichert. Die kaschubische Sprache, eine westslawische Sprache aus dem Lechitischen Zweig, die heute von annähernd 50.000 Menschen aktiv gesprochen wird, enthält sowohl deutsche (ca. 5 %), als auch baltische (pruzzische/altpreußische) Lehnwörter.

Zu den Kaschuben gehörte der nicht mehr existierende Volkszweig der Slowinzen, der westlich der heutigen Kaschuben siedelte. Berühmt ist die kaschubische Tracht, die zu den großen Feiertagen getragen wird.

[Bearbeiten] Geschichte

Kaschubische Festtagstracht
Kaschubische Festtagstracht

Die historisch älteste gesicherte Erwähnung des Namens der Kaschuben stammt aus dem 13. Jahrhundert, als sich die Herzöge von Stettin (kasch. Szczecëno; pl. Szczecin) als Dux Slauorum et Cassubiae bezeichneten.

Das Christentum gelangte zunächst über polnische Missionare an die Kaschuben. Die historische Zeit Pommerns begann um das Jahr 1000, als sich der in Danzig residierende Ostpommernfürst taufen ließ. Nach der Eroberung Pommerns durch den christlichen polnischen Herzog Boleslaw III. im Jahr 1121 ließ dieser ab 1124 den Bischof Otto von Bamberg die Christianisierung der Bevölkerung abschließen.

Mit der deutschen Ostkolonisation, die zu Ende des 12. Jahrhunderts einsetzte, als das Kloster Oliva gegründet wurde, wurde die Grundlage dafür gelegt, dass zwischen dem 14. und 20. Jahrhundert, als ein schleichender Prozess, die Germanisierung der slawischen Bevölkerung zu einem beinahe vollständigen Verschwinden der ursprünglichen Sprache und Kultur führte. Während für die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts preußische Quellen ca. 90.000 Kaschuben angaben[1], zählte man zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Pommern nur noch einige 10.000, überwiegend ländliche, Sprecher des Slowinzischen und des Kaschubischen.

Heute leben aus diesem pommerschen Slawenvolk nur noch die Kaschuben, die im Staate Polen zwar ihre eigene Sprache und Tradition pflegen, sich aber oft geschichtlich und ethnisch mit Polen verbunden fühlen. Seit dem 19. Jahrhundert bis heute gab und gibt es verschiedene Strömungen innerhalb der Kaschuben, welche entweder die besondere Nähe der Kaschuben zu Polen und zum Polentum betonen und sich selbst eher als ethnische Gruppe bezeichnen, sowie (weitaus geringere) Strömungen, die im Gegensatz dazu die eigenständige kaschubische Nationalität in den Mittelpunkt rücken, was manchmal von Seiten einiger Polen zu Unrecht als Hang zu separatistischen Tendenzen angesehen wird. Als Beispiel für diese zwei Strömungen können zwei bedeutende kaschubische Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts exemplarisch genannt werden, die sich beide um die kaschubische Sprache und deren Entwicklung verdient gemacht haben: Während der kaschubische Schriftsteller Hieronim Derdowski (1852-1902) schrieb „Nie ma Kaszëb bez Polonii, a bez Kaszëb Polśczi“ („Es gibt kein Kaschubien ohne Polen, und kein Polen ohne Kaschubien“), wandte sich Florian Ceynowa (1817-1881) sowohl gegen eine Germanisierung als auch gegen eine Polonisierung der Kaschuben und kritisierte die polnische Geistlichkeit und den Adel. Kaschubisch wird heute an verschiedenen Orten Kaschubiens in den Schulen gelehrt, eine eigenständige Literatur wird gefördert und vom polnischen Staat geschützt.

Flagge der Kaschuben
Flagge der Kaschuben
Wappen der Kaschuben
Wappen der Kaschuben

[Bearbeiten] Heutige Lokalisierung

Die Kaschuben bewohnen die Gebiete um Puck (kasch. Pùck; dt. Putzig), Wejherowo (kasch. Wejrowò; dt. Neustadt),Kościerzyna (kasch. Kòscérzëna; dt. Berent), Chojnice (kasch. Chònice; dt. Konitz), Bytów (kasch. Bëtowò; dt. Bütow) und Danzig (kasch. Gduńsk; poln. Gdańsk). Als ihre Hauptstadt betrachten sie Kartuzy (kasch. Kartuzë; dt. Karthaus). Unter den größeren Städten wohnen prozentual am meisten Kaschuben in Gdynia (kasch. Gdiniô; dt. Gdingen).

[Bearbeiten] Quellen

  1. cf. C. F. W. Dieterici: Handbuch der Statistik des preußischen Staates, Berlin 1861, S. 179, wo Dieterici die Zahl 89.180 gibt. Der Autor beschreibt den Germanisierungsprozess an gleicher Stelle (S. 175) folgendermaßen: "(...) der Uebergang aus der fremden Nationalität in die deutsche geht allmälig voran, bei manchen Geschlechtern bleibt indessen der ursprüngliche Dialekt und die Nationalität unverändert". [1]

[Bearbeiten] Personen

Zu den bekanntesten Kaschuben der Neuzeit zählen:

[Bearbeiten] Literatur

  • Max Broesike: Deutsche, Polen, Masuren und Kaschuben in der Provinz Westpreußen. Berlin 1910.
  • Alfred Cammann: Die Kaschuben. Aus ihrer Welt, von ihrem Schicksal in Geschichte und Geschichten. Quellen und Darstellungen zur Geschichte Westpreußens Nr. 31. Nicolaus-Copernicus-Verlag, Münster 2007, ISBN 978-3-924238-37-7.
  • Florian Ceynowa: Die Germanisierung der Kaschuben. In: Jahrbücher für slawische Literatur, Kunst und Wissenschaft, 1843, S. 243-247. (Text im Netz)
  • Friedrich Lorentz: Geschichte der Kaschuben. Berlin 1926.
  • Aleksander Majkowski: Historia Kaszubów. Gdynia 1938 (Nachdruck: Gdańsk 1991) (pl.) (dt. Geschichte der Kaschuben, dienstl. Übers., Berlin-Dahlem, ca. 1940, [Maschinenschr. autogr.])
  • Arthur Noffke: Das Völkchen der Kaschuben. Itzehoe 1988.
  • Peter Rehder (Hrsg.): Einführung in die slavischen Sprachen. Darmstadt 1998.
  • Ernst Seefried-Gulgowski: Von einem unbekannten Volke in Deutschland. Ein Beitrag zur Volks- und Landeskunde der Kaschubei. Berlin 1911.
  • Reinhold Trautmann: Die slavischen Völker und Sprachen. Göttingen 1947.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Kaschuben – Bilder, Videos und Audiodateien
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