Kaschan (Teppich)
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Kaschan ist die Bezeichnung einer bekannten Art von Perserteppichen. Sie hat ihren Namen von der zentraliranischen Stadt Kaschan, deren Umkreis im 16. Jahrhundert und bis etwa 1650 eines der Zentren der klassische Teppichproduktion war.
Die Knüpftechnik geht vermutlich auf die Seldschuken und deren Invasion im 11. Jahrhundert zurück, obwohl sich die ältesten Teppiche bereits in Gräbern von etwa 400 v.Chr. finden. In der Zeit der Mongolenherrschaft der vorangegangenen zwei Jahrhunderte wurde die Technik zur Perfektion entwickelt.
In der Zeit der Safawiden-Dynastie (1499-1722) entstanden die schönsten Exemplare. Aus der "Goldenen Periode" im 16.Jahrhundert sind zwar nur relativ wenige Stücke erhalten, doch weiß man durch Miniaturmalerei von ihrer Schönheit. Die berühmtesten Exemplare sind einige kostbare Seidenteppiche mit Jagd-Motiven, die sich in westlichen Museen befinden. Sie entstanden als sogenannte "Palastteppiche".
Andere bekannte Teppicharten, die auf die Zeit um 1500 zurückgehen, sind Tabris (im Nordwesten des heutigen Iran), Herat (1525-1650) und Kerman (1600-1650).
