Karl II. (Maine)

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Wappen Karls II. von Maine (bestehend aus den Wappen von Ungarn, Neapel, Jerusalem, Anjou und Aragon)

Karl II. (* 1436; † 1481 in Marseille) war Graf von Maine, Mortain, Gien und Guise seit 1472, sowie Herzog von Anjou (als Karl V.), Graf von Provence und Forcalquier ab 1480; er war der Sohn von Graf Karl I. von Maine und Guise, und Cobella Ruffo.

1474 heiratete er seine Kusine Johanna von Lothringen (* 1458, † 1480), Tochter von Friedrich II., Graf von Vaudémont, und Jolande von Anjou, eine Tochter seines Onkels René I. von Anjou, Lothringen, Provence etc. Die Ehe blieb kinderlos.

Als René 1480 starb, erbte er von ihm Anjou, Provence und Forcalquier, nicht aber Lothringen, das René selbst nur aufgrund seiner Ehe besessen hatte, und das an Renés Enkel in weiblicher Linie, René II., ging. Die Ansprüche seines Onkels auf das Königreich Neapel, das Königreich Sizilien und das Königreich Jerusalem nahm er (als Karl IV.) auf.

Karl starb im Jahr darauf. Er hinterließ die Provence und den Anspruch auf Neapel etc. dem französischen König Ludwig XI.; Anjou und Maine fielen als erledigte Apanage an die Krone zurück. Die Grafschaft Guise ging an seinen Neffen Ludwig von Armagnac, den Sohn seiner Halbschwester Louise von Anjou (1445-1477).