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Karl Friedrich Wilhelm Wander – Wikipedia

Karl Friedrich Wilhelm Wander

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Karl Friedrich Wilhelm Wander
Karl Friedrich Wilhelm Wander

Karl Friedrich Wilhelm Wander (* 27. Dezember 1803 in Fischbach bei Hirschberg, Schlesien; † 4. Juni 1879 in Quirl, Schlesien) war ein deutscher Pädagoge und Sprichwortsammler.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Karl Friedrich Wilhelm Wander war der älteste Sohn des Dorfschneiders von Fischbach. Er besuchte ab 1810 die dortige Schule. 1818 begann er eine Tischlerlehre in Warmbrunn, die er schon nach einem halben Jahr abbrach um seinen Wuschberuf Lehrer zu erlernen. Zuerst wurde er vom Dorfpastor, 1822 bis 1824 dann auf dem Bunzlauer Lehrerseminar ausgebildet. Anschließend war er Hilfslehrer in Gießmannsdorf, ehe er 1827 an die evangelische Stadtschule in Hirschberg wechselte. Dort praktizierte er die pestalozzischen Ideen in seinem Mutterspracheunterricht. Außerdem setzte er sich für die Lehreremanzipation ein. Seine freiheitliche, manchmal als kommunistisch bezeichnete Einstellung führte oft zu Reibereien mit seinen Vorgesetzten. Dies führte 1845 zu einer Hausdurchsuchung und zur Amtsenthebung. 1847 wurde er nach einem Freispruch zwar wieder eingesetzt, nach der Märzrevolution 1848 musste er 1849 den Lehrerberuf aber endgültig aufgeben. Er wurde als „Aufwiegler und Verführer zu Aufruhr und Rebellion“ entlassen. Er wanderte 1850 in die USA aus, kehrte aber im Jahr darauf wieder nach Deutschland zurück.

1852 machte er sich mit einem Gewürzgeschäft in Hermsdorf selbstständig. 1874 zog er nach Quirl, einem Dorf zwischen Hirschberg und Schmiedeberg um, wo er 1879 starb. In der DDR galt er als Wegbereiter von Liberalismus zu Sozialismus. Die Pädagogische Hochschule in Dresden trug seinen Namen.

Ein lebenslanges Steckenpferd Wanders waren Sprichwörter. Schon als Lehrer sammelte er diese und setzte sie für Unterrichtszwecke ein. Er veröffentlichte verschiedene Sprichwortsammlungen, zuerst für Kinder. Ab 1862 entstand dann sein Deutsches Sprichwörter-Lexikon, die mit 250.000 Einträgen bis heute größte Sammlung von Sprichwörtern.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Pädagogische Werke

  • Der Satz in seiner Allseitigkeit. Selbstverlag, Hirschberg 1829
  • Vollständige Übungsschule der deutschen Rechtschreibung. Heymann, Glogau 1831
  • Der deutschen Sprache Lustgarten. Heymann, Berlin 1839
  • Vollständiger Aufgabenschatz für Sprachschüler in Volksschulen oder Aufgaben für alle Zweige des Unterrichts in der Muttersprache. Heymann, Berlin 1841
  • Die Volksschule als Staatsanstalt. Wigand, Leipzig 1842
  • Der geschmähete Diesterweg. Wigand, Leipzig 1843
  • Theologischer, das ist unumstößlicher Beweis, daß die Schule die Dienstmagd der Kirche. Wigand, Leipzig 1844
  • Erster Führer durch den deutschen Dichterhain. Korn, Breslau 1845
  • Offenes Sendschreiben an Seine Excellenz, den Königl. Preuß. Minister der Geistlichen-, Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten, Herrn Dr. Eichhorn. Wigand, Leipzig 1846
  • Pädagogischer Wächter. Hirschberg und Bunzlau 1849–1852 (Zeitschrift, 4 Ausgaben)
  • Ernst Will oder das Leben in der Gemeinde Strebmannsdorf, Verlagshandlung des Allgemeinen Deutschen Volksschriften-Vereins. Berlin 1848
  • Auswanderungs-Katechismus. Flemming, Glogau 1852 (Neudruck Lang, Bern [u.a.] 1988, ISBN 3-261-03799-7)
  • Die poetische Kinderwelt. Verlags-Comptoir, Grimma 1845

[Bearbeiten] Sprichwortsammlungen

  • Scheidemünze. J. S. Landolt, Hirschberg 1831
  • Weihnachtsnüsse. Nesener in Komm., Hirschberg 1832
  • Nüsse für Kinder aufs ganze Jahr. Zimmer, Hirschberg 1835
  • Allgemeiner Sprichwörterschatz. Zimmer, Hirschberg 1836 (Nachdruck unter dem Titel Das Sprichwort, Lang, Bern 1983, ISBN 3-261-03249-9)
  • Der Sprichwörtergarten. Kohn, Breslau 1838
  • Abrahamisches Parömiakon oder Die Sprichwörter des Abraham a Sancta Clara. Kohn, Breslau 1838
  • Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Brockhaus, Leipzig 1867–1880, 5 Bände (Nachdrucke von Scientia-Verl, Aalen 1963, und Wissenschaftliche Buchgessellschaft, Darmstadt 1970, ISBN 3-534-01401-4, und Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion, Kettwig 1987, inzwischen auch als CD-ROM erschienen)
  • Politisches Sprichwörterbrevier. Wigand, Leipzig 1872 (Nachdruck Lang, Bern [u.a.] 1990, ISBN 3-261-04232-X)

[Bearbeiten] Literatur

  • Otto Ruysch: Der „rote Wander“. Vökner, Hamburg 1892
  • Oskar Geppert: Der freisinnige Schulmann Karl Friedrich Wilhelm Wander. Dissertation, Universität Gießen, 1988

[Bearbeiten] Quellen

  • Karl Gabriel Nowack: Schlesisches Schriftstellerlexikon. Heft 6, Korn, Breslau 1843
  • Johann B. Heindl: Galerie berühmter Pädagogen. Band 2, Finsterlin, München 1859
  • Ludwig Fränkel: Friedrich Wilhelm Wander. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 41, Leipzig 1896, S. 139–43.
  • Günther Wolgast und Joachim H. Knoll: Biographisches Handwörterbuch der Erwachsenenbildung. Burg-Verlag, Stuttgart und Bonn 1986
  • Walther Killy (Hrsg.): Literaturlexikon. Bertelsmann-Lexikon-Verlag, Gütersloh und München 1988–1992

[Bearbeiten] Weblinks


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