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Kammfilter – Wikipedia

Kammfilter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Amplitudengang des Kammfilters
Amplitudengang des Kammfilters

Ein Kammfilter (englisch comb filter) ist ein Filter, das aus Signalen Gruppen bestimmter Frequenz filtert. Im Unterschied zu Tief- und Hochpass ist es durch mehrere Filterfrequenzen im gleichen Frequenzabstand gekennzeichnet. Der Amplitudengang des Kammfilters hat ein kammartiges Aussehen, woher das Kammfilter seinen Namen hat. Ein Kammfilter kann optisch immer deutlich dargestellt werden, was aber nichts über die uns interessierende Hörbarkeit des meistens ungewünschten Effekts aussagt, wenn er im Hörbereich liegt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Kammfilter in der Tontechnik

Wird ein Signal mit einer zeitverzögerten Kopie desselben „gemischt“ (additiv überlagert), entsteht ein kammgefiltertes Signal. Bei Frequenzen, deren Periodendauer (oder Vielfache davon) der Verzögerung entspricht, erhält man die doppelte Signalstärke, während sich die genau dazwischenliegenden Frequenzen auslöschen. Bei geringerer Stärke des verzögerten Signals ist der Kammfiltereffekt entsprechend geringer – die Unterschiede zwischen Maxima und Minima im Amplitudengang sind weniger stark ausgeprägt.

In der Praxis der Tontechnik beispielsweise entstehen häufig unbeabsichtigt Überlagerungen mit verzögerten Signalen – und damit auch Kammfiltereffekte: Bei der Mikrofonaufnahme können im Raum erscheinende Reflexionen mit einer Verzögerung zwischen 2 und 15 ms zu auffälligen, unangenehm störenden Klangfärbungen führen. Man sollte hier von "hörbarem" Kammfiltereffekt sprechen, denn nur der ist störend. Es handelt sich meistens um Bodenreflexionen oder Wandreflexionen. Nach Überlagerung von Direktschall und Reflexion entstehen, wie oben angedeutet, im Frequenzgang regelmäßige Bereiche der Auslöschung und der Verstärkung. (Das Prinzip ist im Übrigen auch eine Ursache für Schwund bei Mehrwegeausbreitung von Funkwellen.) Die gleichmäßig abwechselnden Minima und Maxima mit einigen dB Unterschied haben Ähnlichkeit mit dem Aufbau eines harmonischen Klangs. Unsere Ohren haben sich beim 'natürlichen Hören' an die Kammfilter gewöhnt und das Gehirn-Hörsystem blendet diesen Effekt größtenteils aus. Elektrisch erzeugte Kammfilter wirken auffällig störender.

Musikinstrumente hören sich mit hinzugefügten starken Reflexionen oft „topfig“ an (hohe Frequenzanteile fehlen, dumpfer Klang). Besonders störend hörbar wird die Klangfärbung, wenn sich die Schallquelle bewegt, wobei sich der Tonhöhencharakter wie etwa „u-ü-i“ bzw. „i-ü-u“ ändert. Dieser Effekt wird auch elektronisch mit Phasing oder Flanging erzeugt, was in der Unterhaltungsmusik gern für spezielle Effekte benutzt wird. Besonders stören die Klangfärbungen bei Sprache, wenn zum Beispiel an einem reflektierenden Tisch gelesen wird.

Auch die Verwendung von Stützmikrofonen kann bei Musikaufnahmen zu diesen Kammfilter-Verfärbungen führen, wenn eine Schallquelle mit zwei Mikrofonen aufgenommen wird und eines näher als das andere aufgestellt ist. Selbst beim Zusammenmischen von Effektsounds mit dem trockenen Originalsignal im Mischpult können durch eine Signalverzögerung im Effektgerät diese Kammfiltereffekte entstehen.

Zur Verminderung von hörbaren Kammfiltern bei der Tonaufnahme; siehe die Drei-zu-eins-Regel.

[Bearbeiten] Kammfilter in der Fernsehtechnik

In der Fernsehtechnik wird mit dem Kammfilter ein weicheres und klareres Bild erzeugt. Dabei geht es um die Trennung von Farbsignal und Schwarz-/Weiß-Bild in FBAS-Signalen, bei denen diese beiden Teile zusammengemischt sind; ein Kammfilter kann die Tatsache, dass Schwarz-/Weiß-Informationen sich mit der Zeilenfrequenz wiederholen, ausnutzen, und damit den störenden Dot Crawl-Effekt reduzieren.

Ebenso werden Kammfilter zur Echoerzeugung eingesetzt.

[Bearbeiten] Mathematische Beschreibung

Filterstruktur eines Kammfilters
Filterstruktur eines Kammfilters
Betrag des Frequenzganges für verschiedene Werte von α
Betrag des Frequenzganges für verschiedene Werte von α

Ein digitales Kammfilter, wie in nebenstehener Abbildung in der Struktur dargestellt, wird mit der Gleichung:

\,y[n] = x[n] + \alpha x[n-K]

mit der Verzögerungszeit K, welche manchmal auch als τ bezeichnet wird, und einem Skalierungsfaktor α beschrieben.

Der zugehörige Frequenzgang lautet:

H(z) = 1 + \alpha z^{-K} = \frac{z^K + \alpha}{z^K}

[Bearbeiten] Siehe auch

Allpassfilter | Flanger

[Bearbeiten] Weblinks


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