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Kalebasse – Wikipedia

Kalebasse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zu der botanischen Beschreibung der Pflanze siehe Flaschenkürbis.
Kalebasse
Kalebasse

Eine Kalebasse wird aus der ausgehöhlten und getrockneten Hülle eines Flaschenkürbis (auch Kalebassenfrucht, Callabasch, engl. callabash, botanisch: Lagenaria) hergestellt, der als eine der ältesten Kulturpflanzen weltweit gilt und in vielen Kulturen seit Urzeiten bekannt ist. Die Kürbisse gedeihen vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten. In Mitteleuropa wurden vermutlich aus Afrika stammende Flaschenkürbissorten bereits vor den heutzutage sehr verbreiteten amerikanischen Kürbissen kultiviert. Die Urform ist nicht mehr auffindbar, jedoch sind Samenfunde aus Südamerika und Thailand aus der Zeit um 6000 bis 12000 v.Chr. bekannt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Herstellung

Um die Früchte (botanisch: Beeren) der Flaschenkürbispflanze als Gefäß benutzen zu können, müssen die Kürbisse ausreifen und danach langsam luftgetrocknet werden - dadurch bildet sich aus der sonst eher fleischigen Fruchthülle des Kürbisses eine harte, wasserundurchlässige und holzige Außenhaut, die durch Schnitzereien, Farb- oder Brandbemalungen und Kerbungen verziert wird.

Durch die meist gleichmäßige Krümmung liegt der Schwerpunkt der Schale genau in der Mitte des Schalenbodens, weshalb auch nach Befüllen der Callabasch diese standfest bleibt und selbst im befüllten Zustand nicht umfällt.

[Bearbeiten] Verwendung

Im westlichen Kulturkreis wurde die Bedeutung der Kalebassen als Gefäß durch industriell gefertigte Behältnisse zurückgedrängt. In vielen tropischen Ländern werden aus den Früchten immer noch traditionelle und vollständig kompostierbare Gefäße hergestellt.

Beispiele für den regional verschiedenen Gebrauch der getrockneten Früchte als Kulturgüter:

[Bearbeiten] Gefäße

Kalebassen als Trink- und Aufbewahrungsgefäß
Kalebassen als Trink- und Aufbewahrungsgefäß
  • Trinkgefäße
    • Der in Südamerika als Volksgetränk beliebte Mate-Tee wird mit einer Bombilla aus einer Kalebasse konsumiert.
    • Ein im Westen Afrikas (vor allem in Ghana) üblicher Brauch ist das Ausschenken des heimischen DjuDju-Bieres in Callabasch-Schalen. Dieser Brauch setzt sich auch als Trend in deutschen Lokalen durch, in denen das importiere Fruchtgebräu traditionell in Callabasch-Schalen serviert wird.
    • Früher nutzte man lange, ausgehöhlte Flaschenkürbisse als Abschöpfgefäß für Weine und ähnliches.
  • Vasen
  • Trichter
  • Aufbewahrungsgefäße (hohe Robustheit und Salzwasserfestigkeit)
  • Weinheber (z.B. in Österreich und Ungarn)
  • Medizingefäße (China)

[Bearbeiten] Musikinstrumente

  • Trommeln (Afrika, Südamerika)
  • Berimbau (Brasilien)
  • Rasseln (Afrika, Südamerika)
  • Kniegeigen (Balkan)
  • Sitar (Indien)
  • Kabak-Kemane (Türkei)
  • Kora (Westafrika)
  • Guiro/Rainmaker

[Bearbeiten] Sonstiger Gebrauch

  • Nistbehälter für Vögel (in Nordamerika für die Martin Birds)
  • Masken (Ozeanien)
  • Tabakspfeife mit Einsatz aus Meerschaum
  • Käfige (China - Grillenkäfige und Vogelhäuser)
  • Bekleidung (z.B. Penishülle in Neuguinea (Koteka))

[Bearbeiten] Mythologische Bedeutungen von Kalebassen

Im chinesischen Feng Shui sind spezielle Kalebassen - sogenannte Hulus ein wichtiges Hilfsmittel um den Fluss des Qi zu harmonisieren. Kalebassen gelten in China auch traditionell als Symbol für die Langlebigkeit und werden z. B. als Motiv auf Neujahrskarten versandt.

In Afrika gelten die Kürbisgewächse teilweise, aufgrund ihrer Form und Samenmenge als Symbol für die Gebärmutter und die Fruchtbarkeit der Frau.

Im Voodoo symbolisiert die Kalebasse das Universum: zwei gleichwertige Hälften, die untrennbar miteinander verbunden sind, repräsentieren Himmel und Erde. Daraus resultiert auch der Kult, süßes Fruchtbier der DjuDju-Priester (ghanaische Ursprünge des Voodoo-Kultes) in Kalebassen zu servieren.

[Bearbeiten] Kalabassenbaum

Auch aus den Früchten von Crescentia cujete (Bignoniaceae), heimisch in Mittelamerika, werden Trinkgefäße hergestellt.

[Bearbeiten] Weblinks

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