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Kaiser Wilhelm der Große (Schiff) – Wikipedia

Kaiser Wilhelm der Große (Schiff)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Kaiser Wilhelm der Große, benannt nach Kaiser Wilhelm I., war ein 14.350 BRT Doppelschrauben-Schnelldampfer für den Passagierdienst des Norddeutschen Lloyd, der als erstes deutsches Schiff das Blaue Band für die schnellste Nordatlantiküberquerung errang. Das Schiff war 199 m lang und 20,1 m breit, hatte eine Geschwindigkeit von 22,5 Knoten, eine Besatzung von 488 Mann, und Kapazität für insgesamt 1.506 Passagiere (206 in der 1. Klasse, 226 in der 2., und 1074 in der 3.). Ein Hauptaugenmerk lag auf den Sicherheitseinrichtungen. So war die Zahl der wasserdichten Schotten erstmals auf 18 Stück erhöht worden und wesentlich stärker angelegt als bis dahin üblich.

Das signifikanteste Merkmal waren aber die vier Schornsteine, mit denen der Norddeutsche Lloyd eine völlig neue Schnelldampferklasse schuf, die weltweit kopiert wurde.

Das Schiff wurde im Ersten Weltkrieg von der Kaiserlichen Marine als Hilfskreuzer eingesetzt und am 26. August 1914 nach einem Gefecht mit dem britischen Kreuzer HMS Highflyer von seiner Besatzung versenkt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Umschlag der Speisekarte vom Karfreitag, 13. April 1900
Umschlag der Speisekarte vom Karfreitag, 13. April 1900

Nachdem der Norddeutsche Lloyd sich im Laufe der Zeit mit elf Schiffen die größte Schnelldampferflotte der Welt zugelegt hatte, war abzusehen, dass die Schiffe im Vergleich zur internationalen Konkurrenz als Einschraubenschiffe technisch veraltert waren und zu klein waren, um auf absehbare Zeit konkurrenzfähig zu sein. Andererseits behinderte die Schleuse in Bremerhaven den Ankauf oder Bauauftrag größerer Schiffe. Und erst als sich an den Abmessungen der Schleuse etwas tat, weil der Norddeutsche Lloyd damit drohte, die Abfertigung der Schnelldampfer zu verlegen, war der Weg für den Bau größerer Passagierschiffe frei. Das Direktorium entschloss sich, einen bedeutenden Schritt nach vorne zu gehen was Geschwindigkeit und Abmessungen angeht. Der deutsche Kaiser Wilhelm II. machte seinen Einfluss geltend, um das Schiff bei einer deutschen Werft bauen zu lassen.

Das Schiff wurde 1896 bei der Vulcan Werft in Stettin auf Kiel gelegt, lief am 4. Mai 1897 vom Stapel, und trat seine Jungfernfahrt am 19. September 1897 von Bremerhaven nach New York an. Im November 1897 brach die Kaiser Wilhelm der Große den Rekord für die ostwärtige Transatlantikreise, und vier Monate später auch den für die westwärtige Überquerung. Damit unterbot sie den bisherigen Rekord des Cunard-Liners Lucania. Im Juli 1900 nahm ihr die Deutschland der HAPAG-Reederei den ostwärtigen und im September 1903 auch den westwärtigen Rekord ab. Der Verlust des Blauen Bandes an die deutschen Schiffe veranlasste die Cunard Linie schließlich zum Bau ihrer neuen Schnelldampfer Mauretania und Lusitania, die im Gegensatz zu deutschen Schiffen nur mit großen Subventionen der britischen Admiralität gebaut werden konnten und auch dazu dienten, den neuartigen Antrieb mit Turbinen für die Royal Navy im Großschiff praktisch zu testen.

Die Kaiser Wilhelm der Große war der erste Passagierdampfer mit kommerzieller Telegrafieverbindung; diese wurde im Februar 1900 von der Marconi Company eingebaut.

Wie auf jedem Dampfer des Lloyd fuhr auch auf der Kaiser Wilhelm der Große ein approbierter Arzt mit, der alle Patienten ohne Entgelt versorgte.

[Bearbeiten] Unfälle

Im Juni 1900 entkam sie einem Großbrand in Hoboken, der drei andere deutsche Passagierschiffe – die Main, die Bremen, und die Saale - schwer beschädigte und 161 Mann ihrer Besatzungen das Leben kostete.

Im November 1906 wurde sie mittschiffs von der RMS Orinoco gerammt, als sie vor der Orinoco in deren Fahrwasser kreuzte. Dabei erlitt sie ein Leck von 21 x 8 Metern und fünf ihrer Passagiere fanden den Tod. Ein Seegericht des Admiralty Court befand die Schuld vollständig bei der Kaiser Wilhelm der Große.

1914 wurde das Schiff umgebaut, um nur noch Passagiere der 3. und 4. Klasse zu befördern; damit sollte der wachsende Bedarf für Platz von Auswanderern nach Nordamerika bedient werden.

[Bearbeiten] Schicksal

Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs im August 1914 wurde das Schiff von der Kaiserlichen Marine requiriert und zum Hilfskreuzer umgerüstet. Sie erhielt sechs alte 10,5 cm Geschütze und zwei 3,7 cm-Revolverkanonen und sollte vor der westafrikanischen Küste Handelskrieg führen. Zwei Passagierschiffe wurden unbehelligt gelassen, da viele Frauen und Kinder an Bord waren, doch gelang es, zwei Frachtschiffe aufzubringen und zu versenken.

Am 26. August 1914 wurde die Kaiser Wilhelm der Große beim Kohlebunkern vor dem damals spanischen Rio de Oro in Westafrika von dem britischen Kreuzer HMS Highflyer, der mit sechs 6-Zoll-Geschützen bestückt war, entdeckt und zum Kampf gestellt. Zeitgenössische britische Quellen behaupteten, das Schiff sei auf Grund der von der Highflyer erzielten Treffer gesunken, während die deutschen Quellen verlautbarten, dass es von seiner eigenen Besatzung nach Verbrauch der gesamten Munition versenkt worden sei. In jedem Falle war die Kaiser Wilhelm der Große der erste Passagierdampfer, der im Ersten Weltkrieg versenkt wurde.

[Bearbeiten] Die Schnelldampferklasse des Norddeutschen Lloyd vor 1914

Alle vier Dampfer dieser Klasse besaßen vier Schornsteine mit einer entsprechenden Antriebskraft.

  • Kaiser Wilhelm der Große (1897 bis 1914; 23 kn Durchschnittsgeschwindigkeit, Blauer-Band-Gewinner)
  • Kronprinz Wilhelm (1901 bis 1923; Schwesterschiff der Kaiser Wilhelm der Große; 23 kn Durchschnittsgeschwindigkeit, Blauer-Band-Gewinner)
  • Kaiser Wilhelm II. (1902 bis 1940; 23,57 kn Durchschnittsgeschwindigkeit, Blauer-Band-Gewinner)
  • Kronprinzessin Cäcilie (1907 bis 1940; 23,6 kn Durchschnittsgeschwindigkeit)

[Bearbeiten] Literatur

Bremer Architekten- und Ingenieur-Verein. Bremen und seine Bauten, Bd. II. Carl Schünemann Verlag. Bremen, 1900


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