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Königsindische Verteidigung – Wikipedia

Königsindische Verteidigung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Königsindische Verteidigung
a b c d e f g h
8 8
7 7
6 6
5 5
4 4
3 3
2 2
1 1
a b c d e f g h


ECO-Codes: E60 - E99
Kennzeichnende
Züge:
Weiß: d4, c4, Sc3, e4; Schwarz: Sf6, g6, Lg7, d6
Benannt nach: Fianchetto des schwarzen Königsläufers
Zuerst gespielt: 1879
Älteste Quelle: Wettkampf Adolf Schwarz - Louis Paulsen

Bei der Königsindischen Verteidigung handelt es sich um eine Eröffnung des Schachspiels. Sie zählt zu den Geschlossenen Spielen und geht aus der Indischen Verteidigung hervor.

Die Eröffnung beginnt, oft unter Zugumstellung, mit den Zügen

1. d2-d4 Sg8-f6
2. c2-c4 g7-g6
3. Sb1-c3 Lf8-g7
4. e2-e4 d7-d6

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Königsindische Verteidigung wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch Louis Paulsen in die Turnierpraxis eingeführt, fand jedoch erst ab den 1930er Jahren größere Verbreitung. Einer ihrer bedeutendsten frühen Verfechter war Max Euwe.

Die Königsindische Verteidigung war zu dessen aktiven Zeiten eine der bevorzugten Eröffnung des Ex-Weltmeisters Garri Kasparow und wurde von ihm mit wichtigen Ideen und Neuerungen bereichert. In den 1950er bis 1970er Jahren war sie eine der bevorzugten Spielweisen in der Weltelite der Schachspieler.

Anfangs des 21. Jahrhunderts ist sie in der Weltspitze noch immer anzutreffen, auch wenn die Schwarzspieler häufig auf 1. d2-d4 solidere Systeme bevorzugen, wie Damenindisch oder direktes d7-d5, das dann meist zum Damengambit führt. Aktuelle Vertreter der Königsindischen Verteidigung sind die jungen Aserbaidschaner Teymur Räcäbov und Şähriyar Mämmädyarov.

[Bearbeiten] Eröffnungsideen

Je nach der von Weiß gewählten Fortsetzung gibt es zwei zentrale Strategien für Schwarz: das weiße Zentrum entweder mit e7-e5 oder mit c7-c5 anzugreifen.

  1. Strategie mit dem Zentrumsvorstoß e7-e5: Dies ist die originale königsindische Strategie, die nach der Zentrumsabrieglung d4-d5 sehr oft zum typischen Aufmarsch von Weiß am Damenflügel (b4, c5, Sd2-c4, Tc1 ...) gegen den schwarzen Angriff am Königsflügel (f5, f4, g5 etc.) führt. Diese Spielweise ist typisch für das Klassische System bzw. alle Varianten, in denen sich Weiß mit Sg1-f3 entwickelt. Die schwarze Hypothek ist stets der von der eigenen Bauernkette eingemauerte Läufer auf g7. Gelingt es Schwarz nicht, seinen Königsangriff gewinnbringend umzusetzen, führt dieser schlechte Läufer oft zu aussichtslosen Endspielen.
  2. Strategie mit dem Zentrumsvorstoß c7-c5: Dies ist der Benoni-Ansatz, bei dem die Diagonale des Läufers g7 nicht versperrt, sondern erweitert werden soll. Hier wird für gewöhnlich Schwarz eher am Damenflügel aktiv, während Weiß Vorteile im Zentrum besitzt. Diese Spielweise ist gegen den Vierbauernangriff und alle Varianten mit frühzeitiger Entwicklung des Lc1 populär.

Seltenere Strategien stellen diese Bauernzüge noch zurück, zeitweise waren Systeme mit frühem Sa6 populär (Klassisches System, Vierbauernangriff), ab und zu wird frühes Lg4 gespielt, gegen das Fianchettosystem oder die Sämisch-Variante wird oft Sc6 in Verbindung mit dem Vormarsch am Damenflügel mit a6, Tb8 und b5 gespielt. Erst als Reaktion auf den weißen Plan kommt es dann später zu e5 oder c5.

[Bearbeiten] Hauptvarianten

Folgende Hauptvarianten sind bekannt:

[Bearbeiten] Klassisches System

Das Klassische System ist auf Großmeisterniveau ein beliebtes und viel diskutiertes Eröffnungssystem gegen die Königsindische Verteidigung.

  • 4.e2-e4 d7-d6 5.Sg1-f3 0-0 6.Lf1-e2
    • 6. ... e7-e5 7.d4-d5, das Petrosjan-System (benannt nach dem Ex-Weltmeister Tigran Petrosjan).

[Bearbeiten] Der Vierbauernangriff

  • 4. e2-e4 d7-d6 5. f2-f4

Der Vierbauernangriff ist eine aggressive Methode, dem zurückhaltenden schwarzen Spielaufbau entgegenzutreten. Der Vorstoß e7-e5 ist nach f2-f4 erschwert, weshalb Schwarz nach der kurzen Rochade in den meisten Fällen mit c7-c5 fortfährt und längerfristig versucht, die im weißen Lager durch die aufgezogenen vier Bauern entstandenen Schwächen auszunutzen. Das nach dem amerikanischen IM William Martz benannte Abspiel im Vierbauernangriff beinhaltet die Zugumstellung 5. Lf1-e2 0-0 6. f2-f4 .

Weiß strebt hier nach 6. ... c7-c5 7. Sg1-f3 cxd4 8. Sf3xd4 Sb8-c6 9. Lc1-e3 ein Maroczy-Zentrum in der Beschleunigten Drachenvariante mit einem im Doppelschritt vorgerückten f-Bauern an.

Nach 8. ... Db6 9. Lc1-e3 erweist sich der Bauer b2 als vergiftet. 9. ...Db6xb2?? 10. Sc3-a4 Db2-a3 11. Le3-c1 Da3-b4+ 12. Lc1-d2 Db4-a3 13. Sd4-b5 verliert die Dame.

[Bearbeiten] Sämisch-Variante

  • 4. e2-e4 d7-d6 5. f2-f3

In der Sämisch-Variante (benannt nach dem deutschen Meisterspieler Friedrich Sämisch) entstehen häufig scharfe Stellungen mit entgegengesetzten Rochaden. Weiß stützt mit dem Zug f2-f3 den Bauern auf e4 und bereitet beispielsweise einen Königsangriff mit g2-g4 und h2-h4 vor. In Boris Spassky-David Bronstein, Amsterdam 1956 wurde nach 5. ... 0-0 6. Lc1-e3 e7-e5 7. d4-d5 Sf6-h5 8. Dd1-d2 Dd8-h4+ 9. g2-g3 das unklare Damenopfer Sh5xg3 10. Dd2-f2 Sg3xf1 11. Df2xh4 Sf1xe3 eingeführt.

[Bearbeiten] Awerbach-Variante

Die Zugfolgen

  • 4.e2-e4 d7-d6 5.Lf1-e2 0-0 6.Lc1-g5
  • oder seltener 4.e2-e4 d7-d6 5.Lc1-g5,

sind benannt nach Juri Awerbach. Ähnlich zur Sämisch-Variante plant der Weiße eine Attacke am Königsflügel mit den g- und h-Bauern. Auf den Zug Lc1-g5 folgt oft c7-c5.

[Bearbeiten] Makogonow-Variante

  • 4. e2-e4 d7-d6 5. h2-h3 0-0

Die Variante mit frühem h3 ist nach dem Großmeister Wladimir Makogonow benannt. Mit dem Zug h2-h3 unterbindet Weiß zum einen den Läuferzug oder den Springerausfall nach g4 und bereitet zum anderen den Vorstoß g2-g4 vor, wodurch das typische schwarze Gegenspiel f7-f5 erschwert werden soll. Der weiße Plan wird häufig mit der langen Rochade verbunden.

[Bearbeiten] Fianchetto-System

Der neutrale Entwicklungszug 4.Sg1-f3 führt meist zum Fianchetto-System oder zum Klassischen System

  • 4. Sg1-f3 d7-d6 5. g2-g3 0-0 6. Lf1-g2
    • 6. ... c7-c5
    • 6. ... Sb8-d7 7. 0-0 e7-e5 8. e2-e4
    • 6. ... c7-c6 7. 0-0 Dd8-a5
    • 6. ... Sb8-c6 7.0-0 a7-a6, die Panno-Variante (benannt nach Oscar Panno).

[Bearbeiten] Smyslow-Variante

Die Smyslow-Variante, benannt nach dem Ex-Weltmeister Wassili Smyslow, ist selten anzutreffen und entsteht nach der Zugfolge

  • 4. Sg1-f3 d7-d6 5. Lc1-g5

[Bearbeiten] Ungarischer Angriff

Nach 4. e2-e4 d7-d6 leitet 5. Sg1-e2 in einen Aufbau über, der zuerst in den 1960er Jahren von ungarischen Spielern angewandt wurde. Eigenständige Bedeutung erlangt diese Zugfolge nur durch die unmittelbare Überführung des Springers nach g3 (6. Se2-g3), ansonsten kann durch Zugumstellung (6. oder 7. f2-f3) auch die Sämisch-Variante erreicht werden. Von g3 aus überdeckt der Springer einmal den Bauern e4, zum anderen erschwert er den thematischen schwarzen Vorstoß f7-f5. Unter Umständen unterstützt der Springer auch den weißen Aufzug des h-Bauerns (h2-h4-h5) mit Öffnung der h-Linie und nachfolgendem Königsangriff. Schwarz kann dies mit h7-h5 auf Kosten der Schwächung des Feldes g5 verhindern.

[Bearbeiten] Literatur


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -