Juan José Arreola

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Juan José Arreola Zúñiga (* 21. September 1918 in Ciudad Guzmán; † 3. Dezember 2001 in Guadalajara) war ein mexikanischer Schriftsteller, der vor allem durch sein Werk Confabulario (1952) Berühmtheit erlangte. Juan José Arreola studierte seit 1937 an der Escuela Teatral de Bellas Artes in Mexiko-Stadt. Im Jahr 1941 veröffentlichte er sein erstes Werk, Sueño de Navidad. Er wurde 1964 Professor der Universidad Nacional Autónoma de México.

Arreola nimmt trotz seines relativ schmalen Oevres einen Fixpunkt in der mexikanisch/lateinamerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts ein. Er zählt zusammen mit Juan Rulfo und Agustín Yañez zu den drei großen Erzählern seines Bundesstaates Jalisco. In seinen Texten entwickeln sich oft surreale Situationen, die teils regional, teils auch ganz weltläufig geprägt sind. In Mexiko ist der Autor einem breiten Publikum als literarischer Kommentator vor allem im Fernsehen bekannt geworden. Nicht zu unterschätzen sind auch seine Verdienste als Förderer junger Talente. Wer in den fünfziger oder sechziger Jahren in Mexiko literarisch reüssierte, der ist in irgendeiner Form mit Arreola in Kontakt gekommen, sei es nun Elena Poniatowska, Carlos Fuentes, José Agustín oder José Emilio Pacheco. Arreolas Texte sind über die Jahrzehnte hinweg überaus bedeutsam geblieben. Sie umfassen neben Kurzgeschichten, Theaterstücken und Essays auch einen Roman, “La feria” (1963).

Er erhielt für seine Werke mehrere Auszeichnungen, u.a.

1963 Xavier-Villarrutia-Preis

1979 Nationalpreis für Literatur

1992 Juan-Rulfo-Preis für lateinamerikanische und karibische Literatur

1997 Alfonso-Reyes-Preis

1998 Ramón-Lopez-Velarde-Preis


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