Johannes Lehmann

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Johannes Lehmann (* 7. September 1929 in Madras, Indien) ist ein deutscher Journalist und Sachbuchautor.

Lehmann wurde in Madras in Indien als Sohn des Missionars Arno Lehmann geboren. Ab 1934 lebte er mit seinen Eltern und seinen beiden jüngeren Brüdern in Dresden. Dort erlebte er die Bombardierung durch die britische und amerikanische Luftwaffe mit. Nach der Übersiedlung nach Halle an der Saale begann er ein Studium der Theologie. Nach einem Englandaufenthalt konnte er nicht mehr in die DDR zurückkehren und blieb in Westberlin.

[Bearbeiten] Beruflicher Werdegang

Lehmann ging nach Abschluss des Studiums der Publizistik, Philosophie und Psychologie nach Genf und übernahm das Pressebüro des Lutherischen Weltbundes in Genf, über dessen Arbeit er seine Dissertation verfasste. Drei Jahre arbeitete er dann in der Zentrale der Deutschen Presseagentur in Hamburg, bevor er 1964 zum Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart zunächst in die Kirchenfunkredaktion, später in die Literatur wechselte.

Mit einer dreizehnteiligen Sendereihe über das "Geheimnis des Rabbi J.", in der er kirchenkritisch Jesus als Essener-Mönch darstellte, löste er einen Skandal aus. Die Sendereihe erschien 1960 als Buch mit dem Titel "Das Geheimnis des Rabbi J." und wurde zum Bestseller. Danach schrieb er u.a. für den Bertelsmann-Verlag zahlreiche Sachbücher. Unter anderem "Die Hethiter", "Die Kreuzfahrer", "Die Staufer".

Johannes Lehmann ist verheiratet mit Ruth, geb. Lindenberg, und hat zwei Töchter. Seine älteste Tochter, Christine Lehmann, ist Rundfunkredakteurin und Schriftstellerin. Seine beiden Brüder lebten als Pfarrer in der DDR. Theo Lehmann gilt als Vater des Jugendgottesdienstes und war Evangelist. Der jüngste Bruder, Jochen Lehmann lebte als Pfarrer und Maler in Cospeda bei Jena.

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