Jacobsfriedhof Weimar
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Der Jacobsfriedhof ist der älteste noch existierende Friedhof Weimars und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Er liegt in der Jacobsvorstadt, die im Mittelalter außerhalb der Stadtmauer Pilger nach Santiago de Compostela die Möglichkeit zur Übernachtung bot (und heute ein Teil der historischen und unter UNESCO-Schutz stehenden Altstadt ist). Begräbnisse wurden bis 1818 hier durchgeführt.
Außer der Jacobskirche befindet sich auf dem Friedhof noch das Kassengewölbe, das zum Begräbnis verarmter Personen von Stande diente und wo Friedrich Schiller bis zur seiner Überführung auf den Historischen Friedhof bestattet war. Dieses ist jedoch ein originalgetreuer Nachbau aus dem Jahre 1913. In der Kirche befindet sich der Sarkophag des englischen Malers Charles Gore, der auch regelmäßiger Gast in Tiefurt bei den Tafelrunden der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach war.
An historischen Gräbern ist der Jacobsfriedhof reich: Lucas Cranach der Ältere, Georg Neumark, Johann Karl August Musäus, Martin Gottlieb Klauer, Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau, Christiane von Goethe und der Aufklärer und Freimaurer Johann Joachim Christoph Bode ruhen hier.
Er gehört zur Klassik Stiftung Weimar.
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Koordinaten: 50°59'0" N, 11°19'40" O