Jörg Kachelmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Jörg Kachelmann (* 15. Juli 1958 in Lörrach) ist ein Schweizer Moderator, Journalist und Unternehmer im Bereich der Meteorologie.

Jörg Kachelmann verbrachte seine Jugend in Schaffhausen. Schon als Kind wollte er Meteorologe werden und zeichnete das Wetter auf. Während der Schul- und Semesterferien arbeitete er für verschiedene Wetterdienste. Er studierte in Zürich Geographie, Mathematik und Physik, brach das Studium jedoch ab und absolvierte ein Volontariat bei der Boulevardzeitung Sonntagsblick. Anschliessend arbeitete er unter anderem beim Schaffhauser Lokalradio Radio Munot. Von dort wechselte er in die Wissenschaftsredaktion des Schweizer Fernsehens. 1988 wurde er stellvertretender Chefredakteur der Schweizer Illustrierten.

Dem Südwestfunk faxte er so lange unaufgefordert Wettervorhersagen, bis diese angenommen wurden. 1989 kaufte Jörg Kachelmann ein altes Bauernhaus in Bächli und baute dieses in eine Wetterstation um. Er gründete die Meteomedia AG. 1996 wurde Kachelmann Programmdirektor von Wetter- und Reise-TV, der deutschen Ausgabe des amerikanischen Wetterkanals The Weather Channel, aber bereits nach knapp zwei Jahren stellte der Sender den Betrieb aufgrund „mangelnden Zuschauerinteresses“ ein.

Kachelmann machte Wettervorhersagen für die ARD (als erstes in Südwest 3) und verschiedene Radiosender und betätigte sich auch in anderen Bereichen. Er moderierte 1996 die Sendung Vorsicht Blöff, talkte von 1999 bis 2004 auf dem „Riverboat“, das er seit 2007 wieder mit moderiert und versuchte sich 1998 an der legendären Quiz-Show Einer wird gewinnen. Seit 2000 ist er Gastgeber seiner eigenen Talkshow im MDR mit dem Titel Kachelmanns Spätausgabe.[1]

Seit April 2002 wird die Wettervorhersage in der ARD auch von Meteomedia produziert. Kachelmann präsentiert im Wechsel mit Claudia Kleinert, Sven Plöger und Alexander Lehmann kurz vor der Tagesschau und nach den Tagesthemen das Wetter im Ersten. Vorher produzierte nur der Hessische Rundfunk mit den Daten vom staatlichen Wetterdiensts DWD die Wettervorhersage im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. goethe.de: Konferenz „Current Conditions and Future Prospects“, 21. Oktober 2006

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen