Isthmia
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das heutige Isthmia (neugr. Ισθμια) befindet sich in der Peloponnes (Griechenland) an der Stelle am Isthmus von Korinth, wo im Altertum die Isthmischen Spiele (Isthmiades, altgr. Ἰσθμιάδες) stattgefunden haben.
Hauptsächlich wurde in Isthmia Poseidon verehrt. Früheste Zeugnisse für einen Kult gehen auf das 11. Jh. v.Chr. zurück. 196 v.Chr. ließ der römische Feldherr Gaius Flaminius hier während der Spiele die Freiheit Griechenlands verkünden.
Heute ist nicht mehr sehr viel vom Heiligtum sichtbar. Erwähnenswert ist das unter Kaiser Hadrian erbaute Heiligtum des Palaimon, ein Rundbau, auf dem Palaimon auf einem Delphin reitend dargestellt war. Von diesem Bau sind noch die Fundamente sichtbar. Dasselbe gilt für den ca. 465 v.Chr. erbauten Tempel des Poseidon, einen Peripteros, in dem Herodes Atticus eine monumentale Gruppe von Poseidon und Amphitrite aufstellen ließ. Von besonderem Interesse ist die Startanlage des Stadions, die (wie in Nemea) aus hölzernen Pflöcken bestand, an denen Querbalken befestigt waren, die mit einem Seilzug gesenkt werden konnten, um für alle Läufer zugleich die Bahn freizugeben. Sehr sehenswert ist das Museum (mit guten Beschriftungen).
[Bearbeiten] Literatur
- Christopher Mee & Antony Spawforth: Greece. An Oxford Archaeological Guide. Oxford University Press, Oxford 2001, S. 159−163
[Bearbeiten] Weblinks
- The Ohio State University Excavations at Isthmia (englisch)
- University of Chicago Excavations at ISTHMIA (englisch)
- Archaeological Museum of Isthmia (englisch)