Isidor Fischer
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Isidor Fischer (* 20. September 1868 in Wien; † 23. Jänner 1943 in Bristol) war ein österreichischer Gynäkologe und Medizinhistoriker.
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[Bearbeiten] Leben und Wirken
Fischer studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, wo er im Jahr 1892 zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert wurde. Nach seiner Ausbildung zum Facharzt für Gynäkologie und Gebursthilfe wurde er ab 1897 Leiter des Frauenkrankeninstituts Charité in Wien.
1914 habilierte er sich an der Universität Wien für das Fach Geschichte der Medizin. Schwerpunkt der medizinhistorischen Forschungen von Fischer war die Geschichte der Gynäkologie und Geburtshilfe. Nachhaltige Wirkung erlangte er durch sein Biographisches Lexikon, das sich als Standardwerk der deutschen Medizinhistoriographie etablierte.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich erfolgte die Entlassung Fischers von der Universität Wien; er emigrierte nach England, wo er 1943 starb.
[Bearbeiten] Werke
- Isidor Fischer: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. 2 Bände. Berlin / Wien: Urban & Fischer, 1932 bzw. 1933.
- Isidor Fischer: Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1837-1937: Hrsg. v. d. Ges. d. Arzte. Wien: Springer, 1938.
[Bearbeiten] Literatur
- Isidor Fischer, in: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938: Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 53-54. PDF
- Gabriele Schmidt: Isidor Fischer, in: Werner Gerabek (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. Berlin u.a.: deGruyter, 2005, S. 403.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Isidor FISCHER (1868–1943): Vertrieben 1938 (2) in: VAN SWIETEN blog vom 17. April 2008
Personendaten | |
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NAME | Fischer, Isidor |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Medizinhistoriker |
GEBURTSDATUM | 20. September 1868 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 23. Januar 1943 |
STERBEORT | Bristol |