Isabelle Carré
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Isabelle Carré (* 28. Mai 1971 in Paris) ist eine französische Schauspielerin.
[Bearbeiten] Biografie
Ihre Leinwandlaufbahn beginnt in jungem Alter: Parallel zu ersten Theaterauftritten beginnt sie mit dem Film Milch und Schokolade von Coline Serreau aus dem Jahr 1989 ihre Filmkarriere.
Carré, die bisher in über 30 Film- und Fernsehproduktionen mitgespielt hat, hat lange darum gekämpft, das Bild der Schönen und Naiven abzulegen, nur um später als Perfektionistin und Intellektuelle wieder in eine Schublade gesteckt zu werden.
Durch ihre Rollenauswahl in den vergangenen Jahren lässt sie sich allerdings nicht mehr so leicht einordnen: in Die verbotene Frau (1997) mit sie die laszive Frau die ihren Ehemann betrügt, in Mercredi, folle journée (2001) dagegen eine depressive, drogenabhängige Mutter, und in Claire – Se souvenir des belles choses (2002) bringt sie die Lebensfreude einer jungen Frau, die langsam ihr Gedächtnis verliert, auf die Leinwand. Nach drei vergeblichen Nominierungen für den César als beste Nachwuchsdarstellerin erhielt sie für die Titelrolle der Claire 2003 den wichtigsten französischen Filmpreis in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin, wo sie sich gegen so bekannte Schauspielkolleginnen wie Juliette Binoche (Jet Lag oder Wo die Liebe hinfliegt ), Fanny Ardant und Isabelle Huppert (beide in 8 Frauen) durchsetzte. Zwei weitere Nominierungen folgten 2004 und 2006 für Noémie Lvovskys Beziehungsdrama Les Sentiments und Anne Fontaines romantischen Krimi Entre ses mains, in dem sie als verheirate Ehefrau und Mutter eine Beziehung zu einem einsamen Tierarzt (gespielt von Benoît Poelvoorde) beginnt.
Neben ihrer Filmkarriere trat Carré auch erfolgreich im französischen Theater in Erscheinung. Für die Titelrolle der Mademoiselle Else in Didier Longs Inszenierung von Arthur Schnitzlers Fräulein Else am Pariser Petit Théâtre erhielt sie 1999 den Theaterpreis Molière als Beste Hauptdarstellerin. 2003 folgte eine weitere Auszeichnung für den Part der Florence Michalon in Zabou Breitmans L'Hiver sous la table am Pariser Théâtre de l'Atelier. 2007 spielte sie dann in dem bekannten Film Der Fuchs und das Mädchen mit.
[Bearbeiten] Filmographie (Auswahl)
- 1989: Milch und Schokolade (Romuald und Juliette) (Romuald et Juliette) – Regie: Coline Serreau
- 1991: Die schöne Lili (La Reine blanche) – Regie: Jean-Loup Hubert
- 1992: Blauer Himmel (Beau fixe) – Regie: Christian Vincent
- 1995: Der Husar auf dem Dach (Le Hussard sur le toit) – Regie: Jean-Paul Rappeneau
- 1996: Beaumarchais - Der Unverschämte (Beaumarchais, l'insolent) – Regie: Edouard Molinaro
- 1997: Die verbotene Frau (La Femme défendue) – Regie: Philippe Harel
- 1999: Ein Sommer auf dem Lande (Les enfants du marais) - Regie: Jean Becker
- 1999: Das Liebesdrama von Venedig (Les enfants du siècle) – Regie: Diane Kurys
- 2001: Mercredi, folle journée! (Mercredi, folle journée!)
- 2002: Wahnsinnig verliebt (À la folie... pas du tout)
- 2002: Claire – Se souvenir des belles choses (Se souvenir des belles choses) - Regie: Zabou Breitman
- 2003: Feelings (Les Sentiments)
- 2004: Holy Lola – Regie: Bertrand Tavernier
- 2005: L'avion - Das Zauberflugzeug (L'avion) - Regie: Cédric Kahn
- 2006: Herzen (Cœurs) – Regie: Alain Resnais
- 2007: Anna M. - Regie: Michel Spinosa
- 2007: Der Fuchs und das Mädchen - Regie. Luc Jacquet
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Carré, Isabelle |
KURZBESCHREIBUNG | französische Filmschauspielerin |
GEBURTSDATUM | 28. Mai 1971 |
GEBURTSORT | Paris |