Irsina
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Irsina | |
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Staat: | Italien |
Region: | Basilikata |
Provinz: | Matera (MT) |
Geographische Koordinaten: | 40° 45′ N, 16° 14′ OKoordinaten: 40° 45′ 0″ N, 16° 14′ 0″ O |
Höhe: | 548 m s.l.m. |
Fläche: | 262 km² |
Einwohner: | 5.399 (2006) |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einw./km² |
Postleitzahl: | 75022 |
Vorwahl: | 0835 |
ISTAT-Nummer: | 077013 |
Demonym: | Irsinesi |
Schutzpatron: | Sant'Eufemia |
Irsina ist ein Ort in der Provinz Matera in der italienischen Region Basilikata.
In Irsina leben 5399 Einwohner (Stand am 30. November 2006). Der Ort liegt 48 km westlich von Matera. Die Nachbargemeinden sind Genzano di Lucania (PZ), Grassano, Gravina in Puglia (BA), Grottole, Oppido Lucano (PZ), Tolve (PZ) und Tricarico.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Montepeloso (Mons Pilosus) war der Name des Ortes bis 1895. Die erste Erwähnung (als Irtium) betrifft die Zerstörung durch die Sarazenen 988. Archäologisch lässt sich eine Besiedlung seit dem 4. oder 3. Jahrhundert vor Christus nachweisen. 1133 wurde die Stadt durch Roger II. zerstört, aber bald wieder aufgebaut. Der heutige Name stammt von Irtium ab, das mit hirsutus (stachelig, haarig) in Verbindung gebracht wird.
Ein Bischof von Montepeloso wird 1059 durch Papst Nikolaus II. wegen Simonie abgesetzt, danach vereinigt der Erzbischof von Acerenza ohne päpstliche Zustimmung Montepeloso mit dem Bistum Tricarico. Ein eigener Bischof wird erst wieder 1123 durch Papst Kalixt II. bestätigt. Nach der Zerstörung der Stadt durch König Roger wird auch das Bistum aufgehoben. Bemühungen um eine Wiedererrichtung am Ende des 12. Jahrhunderts bleiben erfolglos, die geistliche Leitung liegt in der Hand der Prioren des Klosters S. Maria, das Roger II. der französischen Abtei Chaise-Dieu unterstellt hatte. Erst 1460 wird das Bistum wieder errichtet, zunächst mit Andria vereinigt, ab 1479 eigenständig und direkt dem Papst unterstellt. 1818 wurde das Bistum Montepeloso mit dem Bistum Gravina vereinigt.
Der Abt von S. Maria wird im Catalogus baronum als Lehensträger des Grafen von Tricarico genannt.
Sehenswert ist die Kathedrale, die auf das 13. Jahrhundert zurückgeht, jedoch 1777 vollständig umgestaltet wurde. Das Museo Ianora besitzt Sammlungen prähistorischer und antiker archäologischer Kleinfunde, Münzen von der griechischen Zeit an, Frauenkleidung des 18. Jahrhunderts, Waffen und andere historische Objekte. Auf dem Gelände des normannisch-staufischen Kastells ist nach 1531 ein Konvent der Franziskaner entstanden, doch ist noch ältere Bausubstanz zu erkennen.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Hier geboren
- Giovanni Maria Trabaci - Komponist
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Michele Ianora, Memorie storiche, critiche e diplomatiche della città di Montepeloso. Matera 1901
- Walther Holtzmann, Italia Pontificia IX: Samnium - Apulia - Lucania. Berlin 1962, S. 476 - 480.
- Guida d'Italia del Touring Club Italiano: Basilicata. Calabria. Mailand 1980, S. 211 - 213.
- Azienda di promozione turistica – Basilicata, Matera e Provincia
Accettura | Aliano | Bernalda | Calciano | Cirigliano | Colobraro | Craco | Ferrandina | Garaguso | Gorgoglione | Grassano | Grottole | Irsina | Matera | Miglionico | Montalbano Jonico | Montescaglioso | Nova Siri | Oliveto Lucano | Pisticci | Policoro | Pomarico | Rotondella | Salandra | San Giorgio Lucano | San Mauro Forte | Scanzano Jonico | Stigliano | Tricarico | Tursi | Valsinni