Irene Forbes-Mosse
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Irene Forbes-Mosse, geb. von Flemming (* 8. August 1864 in Baden-Baden; † 26. Dezember 1946 in Villeneuve/Schweiz), war eine deutsche Schriftstellerin. Sie schrieb vor allem Gedichte und Erzählungen, die für ihre atmosphärische Dichte und ihren unsentimentalen psychologischen Blick gerühmt wurden, und arbeitete als Übersetzerin. Im Dritten Reich wurden ihre Bücher verboten.
[Bearbeiten] Leben
Irene Forbes-Mosse wurde am 8. August 1864 als Tochter des preußischen Gesandten am badischen Hof, Albert Graf von Flemming, und seiner Frau Armgart geb. von Arnim in Baden-Baden geboren. Sie war die Enkelin von Bettina und Achim von Arnim. Die Schriftstellerin Elisabeth von Heyking geb. Flemming war ihre ältere Schwester.
1884 heiratete sie ihren Cousin, den preußischen Rittmeister Roderich Graf von Oriola und wurde 1895 wieder von ihm geschieden. 1896 ging sie eine zweite Ehe mit dem englischen Oberst John Forbes-Mosse ein und lebte mit ihm in Florenz. Dort befreundete sie sich mit der englischen Schriftstellerin Vernon Lee (eigentlich Violet Paget) und begann ihre schriftstellerische Tätigkeit. Nach dem Tod ihres Mannes 1904 unternahm sie mehrere Reisen. Ihren Wohnsitz hatte sie bis 1913 in Deutschland, danach in Italien und später in der Schweiz. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges nahm sie die deutsche Staatsbürgerschaft wieder an, was ihr Einbußen an ihrem Besitztum einbrachte. Während des Krieges widmete sie sich sozialen Aufgaben. Ab 1931 lebte sie mit ihrer Freundin Berthy Moser in Villeneuve am Genfersee, wo sie im Dezember 1946 starb.
[Bearbeiten] Werke
Lyrik:
- Mezzavoce. Gedichte, 1901
- Peregrinas Sommerabende. Lieder für die Dämmerstunde, sowie dreißig Übersetzungen aus dem Französischen, Englischen und Dänischen, 1904
- Das Rosenthor. Gedichte, 1905
- Laubstreu. Gedichte, 1923
- Ausgewählte alte und neue Gedichte, 1926
Erzählungen und Romane:
- Berberitzchen und andere Erzählungen, 1910
- Der kleine Tod. Erzählungen, 1912
- Der Leuchter der Königin. Phantasien, 1913
- Gabriele Alweyden oder Geben und Nehmen. Roman, 1924
- Don Juans Töchter. Drei Novellen, 1928
- Der Schleifstein. Novelle, 1928
- Kathinka Plüsch. Roman, 1930
- Das werbende Herz. Novellen, 1934
- (posthum aus dem Nachlass) Ferne Häuser. Erzählungen, 1953
Der Nachlass von Irene Forbes-Mosse liegt im Archiv des Freien Deutschen Hochstifts/Goethe-Museums in Frankfurt am Main.
[Bearbeiten] Weblinks
PND: Datensatz zu Irene Forbes-Mosse bei der DNB |
Keine Einträge im DNB-OPAC, 17.08.2006 |
Personendaten | |
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NAME | Heyking, Elisabeth von |
ALTERNATIVNAMEN | Heyking, Elisabeth Freifrau von Heyking |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin und Malerin |
GEBURTSDATUM | 8. August 1864 |
GEBURTSORT | Baden-Baden |
STERBEDATUM | 26. Dezember 1946 |
STERBEORT | Villeneuve |