Intel P6
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
P6 war die Intel-interne Bezeichnung für die ersten x86-Prozessoren der sechsten Generation. Mit der Entwicklung der so genannten P6-Architektur wurde bereits im Jahr 1991 begonnen.
Der erste Prozessor der P6-Familie war der Pentium Pro aus dem Jahr 1995, auf dem alle Nachfolgemodelle wie Pentium II, Pentium III, Celeron, aber auch der Pentium M basieren. Selten dürfte dem Kern einer CPU ein so langes Leben beschieden gewesen sein, wie dem P6. Zwischenzeitlich hat Intel auch offiziell angekündigt, dass die auf der P6-Architektur basierende Intel Core Mikroarchitektur, der eigentliche Nachfolger des P6, die NetBurst-Architektur ablösen wird. Somit hat der P6 im Prinzip seinen direkten Nachfolger überlebt.
[Bearbeiten] Technik
Die Architektur des P6 ist mit ihrer relativ kurzen Pipeline auf eher moderate Taktraten ausgelegt und erreicht ihre Leistung vor allem aufgrund einer hohen Anzahl von Befehlen per Taktzyklus (Instructions per Cycle (IPC)). Dennoch wurde die Taktrate des P6 von ursprünglich 150 MHz beim Pentium Pro auf 1400 MHz beim Pentium III-S gesteigert.
Beim P6 kamen einige Techniken zum ersten Mal bei x86-Prozessoren zum Einsatz:
- Superpipelined Architektur
- Vollständig ins CPU-Design integrierter L2-Cache, teilweise on-Die, teilweise als externe Chips.
- Breiter 36-Bit-Adresspeicher, der mehr als 4 GB physischen Speicher erlaubt.
- spekulative Ausführung und Out-of-order Ausführung zur Erhöhung der Ausführungsgeschwindigkeit
- Registerumbenennung für eine effizientere Abarbeitung der Befehle in der Pipeline.
[Bearbeiten] Mitglieder der P6-Familie
- Pentium Pro
- Pentium II
- Pentium III
- in gewisser Weise der Pentium M und die Intel-Core-Mikroarchitektur
- manche Celeron
- manche Xeon
[Bearbeiten] Siehe auch
- Liste von Mikroprozessoren
- Mikroprozessoren von Intel
- Intel Core Mikroarchitektur
- NetBurst-Architektur
- AMD64-Architektur
- QuantiSpeed-Architektur