Infrarotdiode

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Eine Infrarotdiode mit beschrifteten Anschlüssen

Eine Infrarotdiode (auch: IRED) ist ein elektronisches Halbleiter-Bauelement. Fließt durch die Diode Strom in der Richtung, bei der sie durchlässig wirkt, gibt sie eine für das menschliche Auge unsichtbare Infrarotstrahlung ab.

[Bearbeiten] Aufbau

Infrarotdioden sind Abwandlungen von Leuchtdioden. Über die Katode (Minus-Pol) fließt der Strom wie bei einer LED über einen Kristall, der bei Infrarotdioden häufig aus Aluminiumgalliumarsenid (AlGaAs) besteht. Dieser erzeugt eine Wellenlänge von bis 750 bis 1400 nm im elektromagnetischen Spektrum. Das entspricht der Farbe infrarot.

Im Vergleich: Links ist eine Infrarotdiode, rechts eine grüne LED abgebildet. Äußerlich – außer der verschiedenen Kopffarbe – ist kein Unterschied festzustellen.

Von dem AlGaAs-Kristall fließt der Strom über einen kleinen Bonddraht weiter zur Anode (Plus-Pol), die wieder aus der Diode herausführt.

[Bearbeiten] Verwendung

Als Infraroterzeuger werden häufig Infrarotdioden verwendet, da sie oft effektiver als andere Infrarot- und Wärmequellen sind. Meistens ist auch die Lebensdauer solch einer Diode höher (zum Beispiel im Vergleich mit einer Glühlampe, die durch den glühenden Wolfram-Faden auch Wärme abstrahlt).

Infrarotdioden werden häufig in Geräten eingebaut, in denen eine drahtlose Kommunikation erforderlich ist, also z. B. in Fernsteuerungen, Fernbedienungen, Lichtschranken, IR-Schnittstellen an einem Handy oder Computer und Optokopplern. Stärkere Infrarotdioden werden in Nachtsichtgeräten verwendet. Auch in der Unterhaltungselektronik belegen Infrarotdioden einen hohen Wichtigkeitsgrad.