Ib Michael
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Ib Michael (* 17. Januar 1945 in Roskilde, Dänemark), eigentlich Ib Michael Rasmussen, ist ein dänischer Schriftsteller, dessen Romane sich vor allem durch seine adjektivistisch ausgeprägte, farbenreiche Sprache auszeichnen.
Nach dem Besuch des Gymnasium Roskilde Katedralskole mit Abschluss 1964, studierte er indianische Kultur und Sprache. Er debutierte im Jahre 1970 mit den Romanen En hidtil uset drøm om skibe (Ein bisher ungesehener Traum von Schiffen). Zwischen 1967 und 1986 war er verheiratet mit Pi Jensen, seit 1988 ist er mit Hanne Danielsen verheiratet.
Er ist befreundet mit Troels Kløvedal.
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[Bearbeiten] Schaffen
Typisches Thema in Werken wie Kilroy, Kilroy (1989) und Kajserens atlas (Kejserens atlas, 2003) ist die Suche nach der Erinnerung und die Verflechtung von Rückblick, Vorschau und Gegenwart, die zum Schluss in einem Gegenwartsflash erleuchtet wird. Oft werden verschiedene Handlungsabläufe zwar kapitelweise aber doch parallel geführt, und die jeweiligen Protagonisten lernen sich erst am Schluss der Werke kennen.
Er findet seine Themen hauptsächlich im überseeischen Gebiet, wie Ozeanien (z.B. in Kilroy, Kilroy und Der Atlas des Kaisers) sowie Mittelamerika (z.B. in Mayalandet) und Südamerika (z. B. Paven af Indien), und versucht dem Leser Teile der dortigen Kultur zu vermitteln. In Kilroy, Kilroy wird weiterhin der Unterschied zwischen chinesischer Kultur und der Tibets ausgedrückt. In Kejserfortællingen werden letztlich all diese geographischen Stränge vereinigt. Ein Ausflug ins Mittelalter findet sich dgegen in Troubadurens lærling.
Zentrale Bedeutung in seinen Arbeiten hat die Entwicklung eines Multiversums, in das seine Arbeiten als Gesamtkunstwerk eingehen und in dem komplemetäres Denken eine große Rolle spielt.
[Bearbeiten] Werke
- En hidtil uset drøm om skibe. Kopenhagen 1970
- Den flyvende Kalkundræber, Kopenhagen 1971
- Warum ist die Banane so krumm. DR 1973, Hörspiel
- Indianerliv i regnskoven. Kopenhagen 1973 (Zusammen mit Per Kirkeby und Teit Jørgensen)
- Mayalandet. Kopenhagen 1973 (Zusammen mit Per Kirkeby und Teit Jørgensen. Erweiterte Ausgabe: Kopenhagen 1979)
- Hjortefod. Kopenhagen 1974
- Popol Vuh – Quiché-mayaernes folkebog. Gendigtning. Kopenhagen 1975
- Den udødelige soldat. DR 1976 Hörspiel in vier Teilen
- Rejsen tilbage. Kopenhagen 1977
- Rejsen til det grønne firben. Kopenhagen 1979, eine Erinnerung
- Snedronningen. Beretning om Alta – et nulpunkt i Samelandet. Kopenhagen 1981
- Kejserfortællingen. Kopenhagen 1981.
- Troubadourens laerling. Kopenhagen 1984, deutsche Übersetzung Die Nacht des Troubadours (1998)
- Himmelbegravelse. Kopenhagen 1986, Gedichte
- Sonde. DR 1987, Hörspiel
- Kilroy, Kilroy. Kopenhagen 1989, deutsche Übersetzung Kilroy, Kilroy (1999)
- Vinden i metroen. Kopenhagen 1990, Gedichte
- Vanillepipgen. Kopenhagen 1991, deutsche Übersetzung Das Vanillemädchen (1991)
- Den tolvte rytter. Kopenhagen 1993, deutsche Übersetzung Der zwölfte Reiter (1997)
- det lukkede øje. Rejsedagbog Mexico 1971. Kopenhagen 1994
- Brev til Månen. Kopenhagen 1995, deutsche Übersetzung Brief an den Mond (2000)
- Prins. Kopenhagen 1997, deutsche Übersetzung Prinz (2001)
- Atkinsons biograf – en vandrehistorie. Kopenhagen 1998
- Rosa Mundi. Kopenhagen 2000, Gedichte
- Mit år. Kopenhagen 2000
- Kejserens atlas. Kopenhagen 2003, deutsche Übersetzung (?)
- Paven af Indien. Kopenhagen 2003, deutsche Übersetzung Der Papst von Indien (2005)
- Grill. Kopenhagen 2005
- Blå bror. Kopenhagen 2006
- Sorte huller. Kopenhagen 2007
[Bearbeiten] Preise und Auszeichnungen
- 1970, 1974, 1977, 1983, 1985, 1989 Statens Kunstfond, Rejselegat
- 1978 Otto Gelsted prisen
- 1979 Gyldendals Forfatterlegat
- 1985 Otto Benzons Forfatterlegat
- 1989 Weekendavisens Litteraturpris
- 1990 De gyldne laurbær
- 1991 Kritikerprisen
- 1993 Søren Gyldendal Prisen
- 2004 Dänischer Kritikerpreis (für Paven af Indien)
[Bearbeiten] Literatur zu Ib Michael
- Kristian Himmelstrup, Den udødelige soldat og jeg. Ib Michael og hans forfatterskab, København 2000
- Per Kirkeby, Arnasco. Samtaler med Ib Michael, Brøndum 2000 (Erstauflage: 1995)
- Kim Rose Petersen, I virkeligheden – et portrait af Ib Michael, Dansk Radio 1993
- Ingo Sundmacher, Von Quanten und unsterblichen Soldaten, Tübingen 2002 [1]
- Else Vinæs, Forvandlingsfortællinger. En undersøgelse af Ib Michaels forfatterskab med særligt henblik på myte, sprog og fantastik, Odense 1997
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Ib Michael im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Michael, Ib |
KURZBESCHREIBUNG | dänischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 17. Januar 1945 |
GEBURTSORT | Roskilde, Dänemark |