Hubertus Bräu
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Die Brauerei Hubertus Bräu ist eine Privatbrauerei in Laa an der Thaya in Niederösterreich. Das Braurecht dieser Brauerei stammt bereits von 1454. Damit zählt die Brauerei zu den ältesten Österreichs.
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[Bearbeiten] Brauerei in der Stadt Laa
Das ursprüngliche Braurecht erhielt die Stadt Laa durch den Herzog von Österreich, Ladislaus Postumus. Dafür mussten die Bürger der Stadt zu den Feiertagen jeweils ein Fass Bier beim Herzog liefern. Das Braurecht wurde von der Stadt bis 1847 verpachtet. Als die Brauerei in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckte, versuchte die Stadt die Brauerei zu verkaufen. Da sich keine anderen Käufer fanden, kaufte der damalige Bürgermeister von Laa, Anton Kühtreiber sowohl das Braurecht als auch die Brauerei selbst von der Stadt. Seitdem führt die Familie in sechster Generation die Brautradition bis heute. 1978 wurde ein neuer Gär- und Lagerkeller und 1986 ein neues Sudhaus in Betrieb genommen.
[Bearbeiten] Das Bier
Das sehr weiche Wasser, das für die Brauerei notwendig ist, wird aus dem hauseigenen Brunnen aus einer Tiefe von 238 m, auf Laaer Stadtgebiet, verwendet. Hopfen wird aus Saaz in Tschechien und aus Oberösterreich bezogen, das Malz aus dem Burgenland und Niederösterreich.
Während die Brauerei bis zum Ersten Weltkrieg auch in die Kronländer lieferte, brach dieser Markt mit dem Zerfall der Monarchie weg. Heute ist das Hauptabsatzgebiet das Weinviertel und das Waldviertel bis nach Wien. Aus diesem Grund sind noch mehrere Außenlager in diesen Gebieten.
[Bearbeiten] Produkte
BIERTYP | ALKOHOLGEHALT | STAMMWÜRZE |
---|---|---|
Märzen | 5,1 % | 11,9 ° |
Pils | 5,4 % | 12,5 ° |
Dunkel | 3,9 % | 12,4 ° |
Herrnpils | 5,7 % | 13,2 ° |
Festbock | 7,5 % | 16,9 ° |
Gerstengold | 4,5 % | 10,6 ° |
Radler | 2,5 % | |
Zwickl | 5,6 % | 12,7° |
[Bearbeiten] Das Mineralwasser
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde eine zweite Tiefenquelle in der Nähe gebohrt, die aber obwohl die beiden Quellen ziemlich gleich tief sind, ein hartes Wasser liefert. Diese Quelle ist eine artesische, so dass nicht gepumpt werden muss. Sie ist dem Stadtheiligen, der auch Schutzheiligen der Bierbrauer ist, St. Vitus geweiht. Dieses Wasser wurde in den 1970er Jahren als Mineralwasser anerkannt und wird sowohl als reines Mineralwasser als auch mit Geschmackzusätzen als Limonaden ebenfalls unter dem Namen Vitus vermarktet.