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Home Theater Personal Computer – Wikipedia

Home Theater Personal Computer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Home Theater Personal Computer [həʊm θiˈɛtə ˈpɜːsənəl kəmˈpjuːtə] (HTPC) ist ein auf PC-Komponenten basierendes Gerät, das klassische Hi-Fi-Geräte ersetzen soll und durch seinen modularen Aufbau besonders flexibel ist. Neben der Bezeichnung HTPC ist auch die Bezeichnung Media Center PC geläufig. Sie wurde vor allem durch Microsofts Windows XP Media Center Edition geprägt. Im deutschen Sprachgebrauch sind daneben noch die Bezeichnungen Wohnzimmer-PC, Mediencomputer oder Fernsehcomputer möglich.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vor- und Nachteile eines HTPC-Systems

Durch seinen sowohl software- als auch hardwareseitig modularen Aufbau kann ein HTPC u.a. folgende Einsatzgebiete übernehmen:

Ein HTPC kann daher DVD-Player, CD-Player, DVB-Receiver, Videorekorder bzw. Festplattenreceiver ersetzen und in einem Gerät integrieren. Darüber hinaus ermöglicht er die Wiedergabe von hochauflösenden Video- (z.B. HDTV, HD-DVD) und Audioquellen (z.B. DVD-Audio).

Der größte Vorteil eines HTPC besteht darin, dass er wie ein normaler PC funktioniert und daher von enormer Flexibilität ist. Je nach Aktualität der verwendeten Hardware dauert die Einschaltzeit zwischen 1-2 Sekunden (Energiemodus S4, Viiv-Chipsatz und Windows Vista) bis zu 60 Sekunden (Normales Hochfahren eines XP-Rechners).

[Bearbeiten] Geschichte

Der Begriff HTPC tauchte erstmals Anfang des 21. Jahrhunderts auf, da PCs vorher noch nicht leistungsfähig genug waren. In Deutschland erlangte das Thema erstmals größere Aufmerksamkeit durch einen Artikel in der Fachzeitschrift c't, die ausführlich den Zusammenbau eines s.v.p. (s'il vous plait) genannten Wohnzimmer-Computers dokumentierte. Weitere Artikel in anderen Zeitschriften folgten schnell.

Eine der ersten speziell für die Darstellung auf dem Fernseher optimierten Oberflächen (Frontend) waren die ACTIVY MediaCenter von Fujitsu Siemens Computers (2001) und das kostenlose myHTPC, das allerdings im Alpha-Stadium eingestellt wurde.

2002 veröffentlichte Microsoft erstmals die Media Center Edition seines Windows-XP-Betriebssystems, vorerst allerdings nur in den USA. Zwei Jahre später wurde der Nachfolger auch in Europa vertrieben.

Seit 2005 stattet auch Apple viele Computer mit einer simplen HTPC-Oberfläche namens Front Row und einer einfachen Fernbedienung aus.

Mittlerweile wird anstelle von HTPC meist der Begriff Media Center PC verwendet.

[Bearbeiten] Technisches

[Bearbeiten] Aufbau als All-in-One-Lösung

HTPCs basieren auf Standard-PC-Hardware und sind dadurch besonders flexibel. Ihre Leistungsfähigkeit variiert je nach Anwendungsgebiet sehr stark. Im Gegensatz zu normalen PCs wird bei HTPCs besonderer Wert auf eine niedrige Geräuschentwicklung gelegt, weshalb viele Modelle sehr aufwändige Kühlungsmechanismen haben.

Meistens startet direkt nach dem Booten eine Software (Frontend), die die auf der Festplatte liegenden Daten für die Darstellung auf einem Fernseher optimiert und sich einfach per Fernbedienung bedienen lässt. Sie ist in der Regel auch für den Empfang von Fernsehprogrammen zuständig und kann auch andere Informationen verarbeiten, wie etwa RSS-Feeds oder die Wettervorschau.

[Bearbeiten] Aufbau nach dem Client-Server-Prinzip

Ein anderes, nicht ganz so verbreitetes Konzept ist das des Client-Server-Prinzips. Dabei gibt es einen zentralen Server, in der Regel ein sehr leistungsfähiger HTPC, der auf mehreren integrierten Festplatten alle Multimedia-Dateien (wie Musik, DVDs usw.) speichert und diese an sogenannte Clients streamt. Diese Clients sind einfache Abspielgeräte, vergleichbar mit DVD-Playern ohne DVD-Laufwerk, die die empfangenen Daten direkt entweder an den Fernseher oder die Stereoanlage weiterleiten.

Der Vorteil an diesem Konzept ist, dass mehrere Empfänger im Haus auf den zentralen Speicher zugreifen können und Clients relativ preiswert sind. Die Alternative, mehrere vollwertige HTPCs zu installieren, wäre nicht nur wesentlich teurer, sondern es würde auch die Synchronität fehlen: Die Daten müssen nur einmal in den Server eingespeist werden und sind fortan überall im Haus verfügbar. Häufig besitzt der Server auch mehrere TV-Tuner (meist DVB-S), wodurch die Clients auch als Set-Top-Boxen fungieren.

Ein Nachteil ist, dass die Clients meist aus Preisgründen auf speziellen Chips basieren, die die Dekodierung selbst übernehmen. Dadurch geht ein Teil der Flexibilität verloren, da diese Chips nur bestimmte Formate dekodieren können und nicht aufrüstbar sind. Clients auf PC-Basis sind dagegen wieder teurer. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Server meist den ganzen Tag läuft. Hierdurch können durchaus zusätzliche Stromkosten in Höhe von mehreren 100 € pro Jahr entstehen.

[Bearbeiten] Media-Center-Betriebssysteme

[Bearbeiten] Windows

[Bearbeiten] Linux

Folgende Linux-Distributionen verwenden MythTV in der Standardinstallation:

[Bearbeiten] Media-Center-Anwendungen/Frontends

Eine (unvollständige) Liste über die sich auf dem Markt befindlichen (sowohl kostenlose als auch kommerzielle) Produkte, welche sich für die Verwendung in Media-Center-Rechnern eignen.

plattformunabhängig

nur Windows

nur MacOS X

nur Linux

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. http://www.microsoft.com/germany/windows/products/windowsvista/editions/n/choose.mspx


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