Herb Gardner
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Herb Gardner (Herbert George Gardner; * 28. Dezember 1934 in Brooklyn; † 25. September 2003 in New York) war ein amerikanischer Cartoonist, Dramatiker und Drehbuchautor.
[Bearbeiten] Lebenslauf
Herb Gardner begann seine Laufbahn als Cartoonist in den 50er Jahren. Seine Comic Strips The Nebbishes erschienen auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Zeichner in der Zeitung The Chicago Tribune und in 60 bis 75 weiteren Publikationen. Sie wurden zudem als Poster und Postkarten äußerst beliebt, bevor sich Herb Gardner 1960 endgültig dem Schreiben zuwandte.
Bereits 1958 war Herb Gardners erster und einziger Roman "A Piece of the Action" erschienen. Größeren literarischen Erfolg hatte er jedoch als Dramatiker 1962 mit der Uraufführung des Stücks "A Thousand Clowns". Für die gleichnamige Verfilmung des Stückes 1965 (dt. Titel Tausend Clowns) erhielt Herb Gardner eine Oscarnominierung für das beste adaptierte Drehbuch. Als bester männlicher Nebendarsteller wurde Martin Balsam mit dem Oscar ausgezeichnet. Weitere Stücke Herb Gardners wurden ebenfalls verfilmt: Bei "The Goodbye People" führte Herb Gardner 1984 selbst Regie, "Thieves", welches 1974 am Broadhurst Theatre seine Uraufführung erlebte, wurde 1977 u.a. mit Hector Elizondo und Bob Fosse vefilmt. Herb Gardner verfasste für beide Filme das Drehbuch. Ein weiteres Drehbuch, basierend auf einer 1968 entstandenen Kurzgeschichte Herb Gardners, war "Who Is Harry Kellerman and Why Is He Saying Those Terrible Things About Me?". Die Hauptrolle des Filmes übernahm Dustin Hoffman.
Nach der Veröffentlichung des Einakterzyklus "Life and/or Death" 1979 erlebte Herb Gardner seinen größten kommerziellen Erfolg mit dem Stück "I'm not Rappaport", das 1985 uraufgeführt wurde und in der Folgezeit am Broadway und im Londoner West End erfolgreich lief. Die deutschsprachige Erstaufführung fand 1987 in Berlin statt, die Rolle des Nat übernahm Bernhard Minetti. Für "I'm not Rappaport" erhielt Herb Gardner u.a. den Tony Award für das beste Stück des Jahres 1986. Die Komödie wurde ebenfalls verfilmt, die Figur des Nat übernahm dabei Walter Matthau.
Das autobiografische Stück "Conversations with my Father" erlebte seine Uraufführung 1992 und behandelt die Probleme der Assimilierung einer jüdischen Einwandererfamilie im New York der dreißiger Jahre. Es wurde neben "Thousand Clowns" und "I'm not Rappaport" zum größten Erfolg des Dramatikers Herb Gardner. Im Jahr 2000 erhielt er den Lifetime Achievement Award der Writer's Guild of America.
[Bearbeiten] Werke
- A Piece of the Action New York 1958.
- A Thousand Clowns (dt.: Tausend Clowns) UA 1962
- The Goodbye People UA 1968
- Thieves (dt.: Diebe) UA 1974
- Life and/or Death UA 1979
- I'm not Rappaport (dt.: Ich bin nicht Rappaport) UA 1985
- Conversations with my Father (dt.: Gespräche mit meinem Vater) UA 1992
[Bearbeiten] Weblinks
| PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 27. Oktober 2007)
Nicht individualisierter Eintrag zum Namen Herb Gardner im Katalog der DNB |
- "Herb Gardner, 68, a Playwright Who Created Quirky Souls" by Douglas Martin (Englisch)
- Nachruf auf Herb Gardner (Englisch)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Gardner, Herb |
| ALTERNATIVNAMEN | Gardner, Herbert George |
| KURZBESCHREIBUNG | us-amerikanischer Cartoonist, Dramatiker und Drehbuchautor |
| GEBURTSDATUM | 28. Dezember 1934 |
| GEBURTSORT | Brooklyn |
| STERBEDATUM | 25. September 2003 |
| STERBEORT | New York City |
