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Helmut Bischoff – Wikipedia

Helmut Bischoff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Helmut Bischoff (* 1. März 1908 in Glogau; † ? ) war im nationalsozialistischen Deutschen Reich SS-Obersturmbannführer und Oberregierungsrat, Leiter diverser Staatspolizeistellen, Führer des Einsatzkommandos 1 der Einsatzgruppe IV im deutsch besetzten Polen und Abwehrbeauftragter beim Bau von V2-Raketen im KZ Dora-Mittelbau.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Herkunft und Studium

Helmut Bischoff wurde am 1. März 1908 im niederschlesischen Glogau geboren. Er besuchte dort das Gymnasium und begann nach dem Abitur 1926 mit einem Studium der Rechtswissenschaften in Leipzig und Genf. Nach Ablegung der beiden juristischen Staatsexamina und Promotion war er als Jurist in den Landratsämtern in Schweidnitz und Strehlenau tätig.

Schon am 1. März 1930 wurde Bischoff Mitglied der NSDAP (Mitglieds-Nr. 203.122). Der SS trat er im November 1935 bei (Mitglieds-Nr. 272.403).

[Bearbeiten] Bei der Gestapo

Am 1. Oktober 1935 wechselte er zur Gestapo nach Berlin. Bereits ab Dezember des gleichen Jahres wurde Bischoff zum Leiter der Staatspolizeistelle Liegnitz bestellt. Bis zum Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion hatte er die Leitung folgender Staatspolizeistellen inne: ab 1. Oktober 1936 Harburg-Wilhelmsburg, ab 1. Oktober 1937 Köslin, ab 1940 Posen und ab 29. September 1941 Magdeburg.

[Bearbeiten] Bei den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei in Polen

Unterbrochen wurde seine Tätigkeit als Staatspolizeistellenleiter im September 1939, als er – mittlerweile im Rang eines SS-Obersturmbannführers – im Krieg gegen Polen zum Führer des Einsatzkommandos 1 (EK 1) der Einsatzgruppe IV (EGr IV) bestellt wurde. Die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei hatten die als „Unternehmen Tannenberg“ bezeichnete Aufgabe der „Bekämpfung aller reichs- und deutschfeindlichen Elemente rückwärts der fechtenden Truppe“ und gleichzeitig die möglichst umfassende Dezimierung der polnischen Intelligenzschicht.

Das EK 1 wurde im pommerschen Dramburg aufgestellt und folgte im Verband der EGr IV der 4. Armee nach Polen. Bischoffs Einheit war maßgeblich an den Repressalien beteiligt, die durch den „Bromberger Blutsonntag“ ausgelöst wurden. In einer Ansprache an die Angehörigen seines Einsatzkommandos bereits zu Beginn ihres Einsatzes machte er deutlich, dass verdächtige polnische Männer zu erschießen seien, unabhängig davon, ob sie Waffen trügen oder nicht. Im Spätherbst 1939 wurden die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei aufgelöst und in stationäre Einheiten gewandelt.

In seiner Funktion als Leiter der Staatspolizeistelle Posen, die er bis zum 21. September 1941 wahrnahm, war Bischoff auch Chef des Forts VII, das zunächst als „KZ Posen“ und Mitte November 1939 als „Übergangslager Fort VII“ bezeichnet wurde. Dies war der Exekutionsort für viele Polen und Juden sowie im Herbst 1939 die erste Vergasungsstätte für Geisteskranke. Erster Kommandant dieses Konzentrationslagers war ab dem 10. Oktober 1939 SS-Untersturmführer Herbert Lange, der schon am 16. Oktober 1939 von SS-Hauptsturmführer Hans Weibrecht abgelöst wurde. Das KZ war auf Befehl des Reichsstatthalters und Gauleiters der NSDAP im Reichsgau Wartheland, Arthur Greiser, im Fort VII der alten preußischen Befestigungsanlage von Posen eingerichtet worden. Im einen als Gaskammer hergerichteten Bunker des Forts wurden ab der zweiten Oktoberhälfte 1939 die Psychiatriepatienten der in der Nähe gelegenen Heilanstalt Owinska getötet. Diese wurden mit Lastkraftwagen herangeschafft und in die Gaskammer verbracht, deren Türe jeweils provisorisch mit Lehm abgedichtet wurde. Die Tötung erfolgte vermutlich mit Kohlenmonoxidgas.[1]

[Bearbeiten] Abwehrbeauftragter für das A4-Programm

Im Dezember 1943 wurde Helmut Bischoff als SD-Beauftragter für das A4-Programm im Außenlager Dora des KZ Buchenwald bzw. dem ab Oktober 1944 selbständigen KZ Dora-Mittelbau eingesetzt. Beim A4-Programm handelte es sich um die Herstellung der von Walter Dornberger und Wernher von Braun entwickelten ersten ballistischen Fernrakete, die unter dem Namen „V2“ bekannt wurde. Zum Schutz vor den allgegenwärtigen alliierten Luftbombardements, war die Raketenproduktion in die neu geschaffenen Stollen des Kohnsteins bei Nordhausen in Thüringen verlegt worden.

In seiner Funktion als Abwehrbeauftragter war Bischoff auch der Vertreter des Leiters des A4-Programms, SS-Obergruppenführer Hans Kammler und „Kommandeur der Sicherheitspolizei z. B.V.“. So führte er auf Anordnung des KZ-Kommandanten Einzel- und Massenexekutionen durch. Von Kammler hatte er vermutlich die Vollmacht für die Verhängung von eigenständigen Todesurteilen gegen Häftlinge.

[Bearbeiten] Nach dem Krieg

Helmut Bischoff gelang es nach dem Krieg zunächst unterzutauchen. 1946 wurde er jedoch von der sowjetischen Geheimpolizei in Magdeburg verhaftet und bis 1948 in einem in der Nähe gelegenen Lager interniert. Danach kam er bis 1950 in das Speziallager Nr. 2, der sowjetischen Lager auf dem Gelände des KZ Buchenwald, um anschließend in die UdSSR verschleppt zu werden. 1955 wurde er mit den letzten deutschen Kriegsgefangenen entlassen. Er fand eine Beschäftigung beim Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes, wo er von 1957 bis 1965 tätig war.

Im Prozess gegen die Täter des KZ Dora-Mittelbau von 1967 bis 1970 in Essen war er Hauptangeklagter. Wegen Verhandlungsunfähigkeit wurde der Prozess gegen ihn am 5. Mai 1970 vier Tage vor der Urteilsverkündung zunächst ausgesetzt. Am 26. Mai 1970 wurde das Verfahren mit folgender Begründung eingestellt:

„Die Hauptverhandlung ist inzwischen soweit gediehen, daß mit der Verkündigung des Urteils gerechnet werden kann. Sollte dieses Urteil, was nach den bisherigen Ermittlungen der Hauptverhandlung zumindest nicht unwahrscheinlich ist, dahin lauten, daß der Angeklagte Dr. Bischoff als Mörder verurteilt wird, so ist nach dem Ergebnis der Begutachtung durch den Sachverständigen de Boor damit zu rechnen, daß es bei dem Angeklagten Dr. Bischoff infolge des Urteils zu einer exzessiven Blutdrucksteigerung kommt, die seinen Tod möglicherweise noch im Gerichtssaal zur Folge hat“.

[Bearbeiten] Literatur

  • Helmut Krausnick, Hans-Heinrich Wilhelm: Die Truppe des Weltanschauungskrieges. Die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD 1938-1942. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1981, ISBN 3421019878
  • Ingo Müller: Furchtbare Juristen – Die unbewältigte Vergangenheit unserer Justiz. 1987, ISBN 3463400383

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Heilanstalt Owinska und Poznan Fort VII bei deathcamps.org
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