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Hechtgebiss – Wikipedia

Hechtgebiss

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Begriff Hechtgebiss beschreibt einen über den Oberkiefer hinaus vorstehenden Unterkiefer. Synonym verwandt werden die Begriffe Brachygnathia superior beziehungsweise Prognathia inferior.

Infolge des für Hasenartige und Nagetiere typischen ständigen Nachwachsens der Nagezähne kann das Vorhandensein eines Hechtgebisses schwere Folgeerkrankungen auslösen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entstehung

Durch ein Hechtgebiss beim Kaninchen verursachtes übermäßiges Längenwachstum der unteren Schneidezähne
Durch ein Hechtgebiss beim Kaninchen verursachtes übermäßiges Längenwachstum der unteren Schneidezähne

Die Entwicklung des klinischen Bildes ist an verschiedene Faktoren gekoppelt. Neben der unbestreitbaren genetischen Veranlagung für diese Störung spielen Einflüsse der Domestikation eine wesentliche Rolle. Eine Theorie geht davon aus, dass in Gefangenschaft infolge der geringeren zum Überleben notwendigen Intelligenz der Tiere das Hirnvolumen abnimmt. Ein kleineres Hirnvolumen erfordert einen kleineren Schädel. Während dieser zuchtbedingt also schrumpft, bleiben die Dimensionen des Unterkiefers weitgehend unverändert, wodurch er letztlich nach vorn über den Gesichtsschädel hinauswächst.

Alle Zähne bei Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchilla sowie die Nagezähne der Nagetiere gehören zu den sogenannten wurzellosen Zähnen. Wurzellose Zähne wachsen zeitlebens. Damit diese Zähne nicht überlang werden, benötigt jeder Zahn einen Gegenpart (Antagonist), an dem er sich abreiben kann. Bei einem Hechtgebiss ist dies nicht mehr der Fall, so dass häufig ein ungehindertes Längenwachstum der Schneidezähne eintritt.

Am häufigsten entstehen Gebisssveränderungen bei Kaninchen jedoch durch nicht artgerechte Fütterung. Wenn sich die ständig nachwachsenden Zähne durch Verfütterung von zu energiereichem Futter (Buntfutter, Körnerfutter) zu wenig abnutzen, kommt es zu mangelnder Abreibung und Gebissveränderungen (Malokklusion). Im Bereich der Backenzähne führt die mangelnde gegenseitige Abnutzung zur Ausbildung von Zahnspitzen und Zahnhaken. Wird das Kauen faserhaltiger Futtermittel durch Malokklusionen gestört, verstärkt sich das weitere Fehlwachstum.

[Bearbeiten] Folgeerkrankungen

Ab einer bestimmten Länge der Zähne wird die Nahrungsaufnahme der Tiere mechanisch behindert. Neben Abmagerung infolge ungenügender Nährstoffaufnahme wird der auf ständige Futterzufuhr angewiesene Verdauungstrakt häufig durch Folgeerkrankungen (Dysbakterie, Kokzidiose) nachhaltig geschädigt. In die Maulschleimhaut einspießende Zahnspitzen reduzieren die Nahrungsaufnahme durch die verursachten Schmerzen ebenfalls. Daneben können sich Infektionen im Maulbereiches festsetzen, die insbesondere bei Kaninchen zu einer Vereiterung der Zahnfächer und des Unterkiefers führen können.

[Bearbeiten] Prophylaxe

Kaninchen sind Grasfresser und von Natur aus auf das Kauen und die Verwertung faserreicher Pflanzen ausgerichtet. Kraftfutter werden nur zur Mast eingesetzt; das Kaninchen benötigt keine energiereichen (kohlehydratreichen) Futtermittel, weil diese die richtige Verdauung (Überwucherung des Darms mit Hefepilzen) stören, was zu Durchfall führen kann. Neben dem dauernden Anbieten faserreicher Nahrung (Heu), welches intensives Kauen nötig macht und somit den Zahnabrieb fördert, sollten die Zähne aller Kaninchen und Nager regelmäßig tierärztlich kontrolliert werden. Die häufig empfohlenen Kürzungen können das Problem bei nicht fachgerechter Ausführung noch verschlimmern. Die Kürzung überlanger Zähne ist eine Beseitigung der Symptome und keine ursachenorientierte Behandlung. Bei Zahnüberwachstum ist immer eine radikale Fütterungskorrektur und regelmäßige tierärztliche Kontrolle notwendig.

[Bearbeiten] Siehe auch


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