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Haunwöhr – Wikipedia

Haunwöhr

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen der Gemeinde Ingolstadt
Haunwöhr
Koordinaten: 48° 44′ N, 11° 25′ OKoordinaten: 48° 44′ 29″ N, 11° 24′ 36″ O
Höhe: 366–371 m
Fläche: 3,01 km²
Einwohner: 7501 (31. Dez. 2006)
Postleitzahl: 85051
Vorwahl: 0841
Karte
Lage von Haunwöhr in Ingolstadt

Haunwöhr ist ein Stadtteil von Ingolstadt im Stadtbezirk Südwest. Er setzt sich in etwa aus den Unterbezirken Alt-Haunwöhr, Neu-Haunwöhr und Am Südfriedhof zusammen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ausdehnung und Lage

Haunwöhr hat eine Fläche von etwa 300 Hektar und wird im Norden von der Donau und dem Luitpoldpark begrenzt. Im Osten bilden die Gemmingerstraße beziehungsweise die Gustav-Adolf-Straße, im Süden der Südfriedhof und im Westen die Unterringstraße die Grenze des Stadtteils. Die angrenzenden Stadtteile sind im Süden Hundszell und Unsernherrn, im Osten die Unterbezirke Bahnhofsviertel, Antonviertel und Brückenkopf, sowie nördlich der Donau der Unterbezirk 15 Probierlweg. Durch die Lage an der Donau gehört Haunwöhr zu den wenigen Teilen Ingolstadts, in denen Hochwassergefahr besteht.

[Bearbeiten] Geschichte

Der alte Ortskern von Haunwöhr im Bereich der Oberringstraße
Der alte Ortskern von Haunwöhr im Bereich der Oberringstraße

Haunwöhr wird als Hainwerd erstmals 1316 in einer Urkunde Ludwig des Bayern erwähnt, in der Holzlieferungen und Küchendienste der zwischen nördlichem und südlichem Donauarm gelegenen Audörfer festgelegt wurden. Demnach lag Haunwöhr damals am nördlichen Hauptarm der Donau außerhalb des Burgfriedens von Ingolstadt. Einen Einschnitt in der Geschichte Haunwöhrs stellte die Heranführung der nördlichen Donauarms an Ingolstadt um 1360 dar, wodurch Haunwöhr nun nicht mehr direkt am Fluss lag. Für das Jahr 1416 weist das Salbuch zehn steuerpflichtige Anwesen in Haunwöhr aus. Zudem gehörte Haunwöhr nun zu Ingolstadt.

Die 1563 von Philipp Apian vollendeten bairischen Landtafeln zeigen einen Ochsen im Gehege, die frühste Darstellung der Ochsenschlacht. Im 15. und 16. Jahrhundert wurden Viehherden auf Ochsenstraßen aus Ungarn auch nach und durch Bayern getrieben. Östlich von Haunwöhr lag eine Zwischenstation und Weideplatz dieser Handelsstraße. Für das Jahr 1555 weisen die Zollbücher beispielsweise etwa 8000 Stück Vieh aus. Geschlachtet wurde in Ingolstadt allerdings nur ein kleiner Teil dieses Viehs.

Im Jahr 1813 wurde Haunwöhr aus Ingolstadt ausgegliedert und war ab 1862 für 100 Jahre Teil des Landkreises Ingolstadt. Der eigentliche Ortskern liegt im Bereich der Feldl- und Oberringstraße. In den 1930er Jahren wuchs Haunwöhr durch die planmäßige Errichtung von Eigenheimsiedlungen östlich der Schrobenhausenerstraße erheblich. Am 1. Januar 1962 wurde Haunwöhr wieder nach Ingolstadt eingemeindet. Seit den 1970er Jahren ist Haunwöhr im Osten komplett mit den angrenzenden Unterbezirken zusammengewachsen.

[Bearbeiten] Bevölkerung

In Haunwöhr leben 7501 Personen mit Hauptwohnsitz (Stand 31. Dezember 2006). 1987 hatte Haunwöhr 6489 und 1997 bereits 7020 Einwohner. Der Anteil der unter 18-Jährigen liegt in den Unterbezirken Neu- und Alt-Haunwöhr bei etwa 15,5 Prozent, im Bezirk Am Südfriedhof bei 18,0 Prozent. Die Bevölkerungsdichte liegt mit 2492 Einwohner pro Quadratkilometer über dem Ingolstädter Durchschnitt, wobei der Wert im Unterbezirk Alt-Haunwöhr am Höchsten ist.

[Bearbeiten] Religionen

Die Herz-Jesu-Kirche
Die Herz-Jesu-Kirche

59,4 Prozent der Haunwöhrer sind katholisch, 19,7 Prozent evangelisch und 20,8 Prozent gehören anderen Konfessionen beziehungsweise Religionen an oder sind bekenntnislos.

Bis zur Errichtung der katholischen Pfarrei Herz Jesu im Jahr 1953 gehörte Haunwöhr zu den Pfarreien St. Anton und St. Salvator (Unsernherrn). Mit dem Bau einer Notkirche war bereits 1950 begonnen worden. Diese wird nach einigen kleineren Umbauten heute als Pfarrheim genutzt. Im Jahr 1961 wurde mit dem Bau der heutigen Herz-Jesu-Kirche begonnen.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Haunwöhr besteht überwiegend aus Wohngebieten. Nur an der Berlinerstraße und der Schrobenhausenerstraße gibt es einige Dienstleistungsunternehmen, wie Banken, Apotheken, Supermärkten und Autohändler. An der Donau befindet sich zudem noch ein Kies- und Betonwerk.

[Bearbeiten] Verkehr

Für den Individualverkehr sind die Haunwöhrerstraße/Hagauerstraße (IN14), die Schrobenhausenerstraße (IN15) und die Berlinerstraße/Maximilianstraße die wichtigsten Verbindungsmöglichkeiten. Im Öffentlichen Personennahverkehr ist Haunwöhr über die Linienbusse 10, 11, 40 und 44, sowie die Nachtlinien N12, N14 und N15 der INVG erreichbar. Insgesamt gibt es im Stadtteil 13 Bushaltestellen. Bis in die 1990er Jahre verfügte Haunwöhr zudem über einen Bahnhof, der jedoch mit der Neutrassierung der Donautalbahn, die nun nicht mehr durch Haunwöhr führt, abgerissen wurde.

[Bearbeiten] Bildung

Die Grundschule Haunwöhr
Die Grundschule Haunwöhr

In Haunwöhr gibt es neben der Grundschule Haunwöhr das Schulzentrum Südwest (auch Ochsenschlacht genannt). In ihm befindet sich mit dem Apian-Gymnasium das einzige Ingolstädter Gymnasium außerhalb der Altstadt. Daneben beherbergt das Schulzentrum noch die Fronhofer-Realschule, die Hauptschule an der Maximilianstraße, sowie die Don-Bosco-Schule, eine Grundschule zur individuellen Lernförderung. Auch die Stadtteilbücherei Südwest der Stadtbücherei Ingolstadt ist im Schulzentrum untergebracht.

[Bearbeiten] Sport und Freizeit

Ältester Sportverein in Haunwöhr ist der SV Haunwöhr, der 1928 gegründet wurde und mit insgesamt sieben Abteilungen die Sportarten, Fußball, Gymnastik, Hockey, Karate, Volleyball und Schach abdeckt. Der SV Haunwöhr hat derzeit etwa 1000 Mitglieder. Als Spielstätten dienen die Anlagen an der Langgasse und die Sporthalle der Grundschule Haunwöhr. 1957 entstand daneben noch der DJK Ingolstadt, dessen Spielstätte, die Bezirkssportanlage Südwest an das Schulzentrum Südwest angeschlossen sind. Mit 2466 Mitgliedern im Jahr 2007 ist er der mitgliederstärkste Sportverein in Haunwöhr.

Im Spielpark Fort Peyerl
Im Spielpark Fort Peyerl

Größte Grünanlage in Haunwöhr ist der Spielpark Fort Peyerl mit einer Größe von etwa sechs Hektar. Er entstand auf den Überresten des gleichnamigen Vorwerks der Landesfestung Ingolstadt, wobei die Erdwälle der Verteidigungsanlage noch heute erhalten sind. Mit Skateanlage, Bolzplatz und zahlreichen weiteren Spielgeräten ist die Anlage vor allem für Jugendliche konzipiert.

Durch Haunwöhr verläuft auch der Donauradweg. Die Trassierung folgt dabei dem Bahndamm der inzwischen verlegten Donautalbahn.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Literatur

  • Rassa, Kurt: Stadt und Landkreis Ingolstadt, München: 1963, S. 22-24.
  • Treffer, Gerd A., Rundflug über das alte Ingolstadt, 2000, S. 54-57.
  • Hans Fegert: Ingolstädter Ortsteile - die Geschichte von Haunwöhr. Kösching 2005.
Andere Sprachen


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