Hase (Fluss)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
| Hase | |
|---|---|
 Verlauf der Hase durch das Hasetal |
|
| Daten | |
| Lage | Deutschland, westliches Niedersachsen |
| Länge | 169,649 km |
| Quelle | Melle-Wellingholzhausen |
| Mündung | Ems in Meppen bzw. Else in Melle-Gesmold |
| Flusssystem | Ems, Weser |
| Großstädte | Osnabrück |
| Mittelstädte | Bramsche, Melle, Meppen |
| Kleinstädte | Haselünne, Quakenbrück; Bersenbrück |
| Rechte Nebenflüsse | Südradde, Mittelradde |
Die Hase ist ein 169 km langer Nebenfluss der Ems und durch die Else ein Nebenfluss der Weser in Niedersachsen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Flusslauf
Der Fluss entspringt südöstlich von Osnabrück im Teutoburger Wald bei Melle-Wellingholzhausen. Gespeist wird die Hase durch die Hasequelle und die Schwarze Welle (Almaquelle) im Quellgebiet Puschkental in Wellingholzhausen, sowie die Rehquellen zwischen Wellingholzhausen und Dissen. Von dort fließt die Hase nordwärts nach Wellingholzhausen, von wo ihr weiterer Flusslauf durch die Weser-Ems-Wasserscheide bestimmt wird.
[Bearbeiten] Name
Der Name des Flusses hat nichts mit dem Tier Hase zu tun. Bis in das späte 19. Jahrhundert war die Schreibweise „Haase“ üblich. Das Wort lässt sich am besten vom germanischen Wort „aha“ (Wasser) ableiten, ähnlich wie bei den Flüssen Aa oder Ache.
[Bearbeiten] Weser-Ems-Wasserscheide
Zwischen den Meller Stadtteilen Wellingholzhausen und Gesmold, im Grenzgebiet der Bauerschaften Uhlenberg und Dratum-Ausbergen, weist die Hase eine Besonderheit auf: In einer Bifurkation teilt sie sich, so dass jeder Arm in ein anderes Flusssystem fließt. Möglicherweise ist diese Gabelung nicht natürlichen Ursprungs, sondern wurde von einem Müller oder von den Besitzern des Schlosses Gesmold zur Nutzung des Wassers angelegt.
Ein Drittel ihres Wassers fließt unter dem Namen Else in östliche Richtung und mündet bei Kirchlengern in die Werre, die weiter zur Weser läuft. Zwei Drittel des Wassers fließen in nordwestliche Richtung weiter nach Osnabrück in Richtung Meppen, wo ihr Wasser in die Ems mündet. In Meppen ist die Hase auf einer Länge von etwa 700 Metern vor der Einmündung in die Ems kanalisiert und bildet einen Teil des Dortmund-Ems-Kanals.
[Bearbeiten] Orte an der Hase
- Melle-Wellingholzhausen - Hasequelle
- Melle-Gesmold - Bifurkation
- Osnabrück
- Bramsche - im Süden dieser Stadt kreuzt die Hase den Mittellandkanal
- Rieste
- Alfhausen
- Bersenbrück - hier wurde die Hase künstlich geteilt, der so genannte „alte Hasearm“ wurde zur Versorgung eines Zisterzienserinnenklosters und der zugehörigen Mühle angelegt. Weiterhin befindet sich in Bersenbrück ein Sperrwerk (Hasewehr), das 2008 für rund 50 Millionen Euro saniert wird.
- Badbergen
- Quakenbrück - im Südosten Aufteilung in die Große Hase (die die Stadt im Nordosten passiert) und die Kleine Hase (die durch das Stadtgebiet in mehreren Arme fließt, von denen einer nach Norden zur Großen Hase abzweigt und ein Binnendelta bildet)
- Menslage - hier ist die Hase in der Kleinen Hase kanalisiert
- Essen, Löningen - hier fließt sie in einem etwas nördlicheren Arm als Große Hase
- Herzlake - Zusammenführung aus diesen zwei Armen
- Haselünne - Zufluss der Südradde
- Haselünne-Lahre - Zufluss der Mittelradde
- Bokeloh
- Meppen - Mündung in die Ems
[Bearbeiten] Zuflüsse
Der Hase fließen unter anderem zu:
- Düte (35 km lang; Quellort: Hankenberge)
- Südradde
- Mittelradde
- Nette
