Hardcore (Breakbeat)
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Der Begriff Hardcore bezeichnet in der elektronischen Tanzmusik die zwischen 1990 und 1993 in Großbritannien populäre breakbeatlastige Tanzmusik. Hardcore war dabei ein wesentlicher Bestandteil der Rave Music.
Neben Hardcore werden für dieses Genre zur Abgrenzung zu anderen Hardcorestilen eine Reihe von anderen Bezeichnungen verwendet, die meist auch auf die britische Herkunft hinweisen: Beispielsweise UK Hardcore, British Hardcore, Breakbeat Techno oder UK Breakbeat.
Der Begriff Hardcore findet sich im Zusammenhang mit britischer Breakbeatmusik auch in vielen Breakbeat-Tracks dieser Zeit. Beispiele sind „Hardcore Massif!“ (1991) von Carl Cox[1] oder auch „Hardcore Will Never Die“ und „Funky Hardcore“ (beide 1992) des Produzenten Q-Bass (Dan Donnelly)[2].
Der wohl bekannteste Hardcore-Act war The Prodigy. Die ursprünglich in der Ravekultur verwurzelten Künstler veröffentlichten 1992 ihr Debütalbum „Experience“, das stilistisch dem Hardcore zuzuordnen ist. Beginnend mit ihrem Folgealbum entwickelten sie jedoch einen völlig eigenständigen Sound, der mit „The Fat Of The Land“ seinen Höhepunkt erreichen sollte.
Mit dem Erfolg der Breakbeatstile Jungle und dessen späterer Weiterentwicklung Drum'n'Bass verlor der Begriff „Hardcore“ bis Mitte der 1990er in diesem Sinne immer mehr an Bedeutung, weil die meisten Produzenten sich den neuen Stilen zuwandten. Gewisse Elemente fanden sich aber später in neueren Breakbeatstilen wie Big Beat oder Nu Breaks wieder.
Der Begriff „Hardcore“ wird häufig auch als Abkürzung für Hardcore Techno verwendet.
[Bearbeiten] Quellen
- Sven Schäfer, Jesper Schäfers & Dirk Waltmann: Techno Lexikon, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, 1998 ISBN 3-89602-142-7
- ↑ Discogs.com: Veröffentlichung des Tracks, Abruf am 2. September 2006
- ↑ Discogs.com: Veröffentlichung der Tracks, Abruf am 2. September 2006
[Bearbeiten] Weblinks
- Seite mit Hörproben, Flyern, Videos etc. (englisch)
