Hanseatische Legion
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Die Hanseatische Legion bestand zunächst aus einer Gruppe Hamburger Bürger, die sich auf Anregung des russischen Generals Tettenborn 1813 zusammenfand, um am Befreiungskrieg teilzunehmen. Diesem Verband schlossen sich alsbald Freiwillige aus den hanseatischen Schwesterstädten Bremen und Lübeck an. Die Hanseatische Legion ist nicht zu verwechseln mit dem Hamburger Bürgermilitär. Die Aufgabe des Bürgermilitärs beschränkte sich in der Zeit des gemeinsamen Bestehens beider Formationen auf die Befreiung Hamburgs und der anderen Hansestädte, während die Legion darüber hinaus unter russischem Oberbefahl am Koalitionskrieg teilnehmen sollte.
Die Hanseatische Legion verteidigte die Hansestadt gegen die Truppen Davouts und Vandammes, bis Tettenborn in der Nacht vom 29. zum 30. Mai die Räumung der Stadt beschloss. Die Hanseatische Legion ging ebenso wie die Hanseatischen Bürgergarden mit Tettenborn und schloss sich in Mecklenburg der Nordarmee unter dem General Wallmoden an. Die Verbände nahmen an den Kämpfen im Mecklenburgischen und später in Schleswig teil.
Die Mitglieder der Hanseatischen Legion kehrten am 30. Juni 1814 nach Bremen, Hamburg und Lübeck zurück.
Sie erhielten sämtlich die Kriegsdenkmedaille der drei Hansestädte von 1815.
[Bearbeiten] Truppenteile der Hanseatischen Legion
[Bearbeiten] Literatur
- Perthes: W. Perthes Leben. Bd. 1 Gotha (1892)
- Heilwig Prosch: Die Hanseatische Legion 1815 nach Senatsakten und Familienbriefen. In: Der Wagen 1960, S. 66-77.