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Hans Scholl – Wikipedia

Hans Scholl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem deutschen Widerstandskämpfer Hans Scholl; zum gleichnamigen Astronomen siehe Hans Scholl (Astronom).
Hans Scholl und seine Schwester Sophie auf einer Briefmarke der DDR
Hans Scholl und seine Schwester Sophie auf einer Briefmarke der DDR

Hans Scholl (* 22. September 1918 in Ingersheim bei Crailsheim; † 22. Februar 1943 in München-Stadelheim) war ein humanistisch und christlich motivierter Widerstandskämpfer in der Zeit des Nationalsozialismus. Er wurde wegen seines Engagements in der Weißen Rose hingerichtet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Hans Scholl wuchs zusammen mit seinen Geschwistern Inge (1917–1998), Elisabeth (* 1920), Sophie (1921–1943) und Werner (1922–1944) bis 1930 in Forchtenberg, von 1930 bis 1932 in Ludwigsburg und ab 1932 in Ulm auf und wurde durch seine Mutter Magdalena (1881–1958), die bis zur Eheschließung Diakonisse war, und seinen Vater Robert Scholl, einen Liberalen und von 1945 bis 1948 Oberbürgermeister von Ulm, zu christlich-humanistischen Werten erzogen.

Hans Scholl war wie seine Geschwister und gegen den erklärten Willen des Vaters zunächst ein begeistertes Mitglied der Hitler-Jugend und nahm Führungsposten im Jungvolk der Hitler-Jugend ein. Das Ulmer Jungvolk, dem sich Hans Scholl im Oktober 1933 anschloss, war von Max von Neubeck aufgebaut worden. Dieser war ein ehemaliges Mitglied der dj.1.11, einer bündischen Jugendgruppe, vom Stuttgarter Eberhard Koebel am 1. November 1929 gegründet. Die Gruppe pflegte deswegen andere Stilformen, z. B. das Kohtenzelt, andere Lieder (u. a. russische) und trug eine andere Fahne als die Hitler-Jugend oder das Jungvolk. Weil von Neubeck nach seiner Beförderung zum Stammführer des Ulmer Jungvolks sich von den selbst eingeführten Formen und Gedanken der bündischen Jugend/dj.1.11 abkehrte, brachte er Hans Scholl gegen sich auf. Assistiert von Ernst Reden aus Köln, der als Soldat in Ulm diente, führte Hans Scholl mit seinem Fähnlein in der HJ eine dj.1.11-Horte von etwa zehn Schülern, weswegen er und seine Geschwister 1937 für kurze, Ernst Reden für längere Zeit inhaftiert wurden. Gegen Hans Scholl und andere wurde ein Verfahren wegen Fortsetzung der bündischen Jugend eröffnet. Es wurde aber 1938 nach einer Amnestie eingestellt; Reden dagegen wurde zu drei Monaten Gefängnis verurteilt.

Ob sich die Geschwister Scholl bereits zu diesem Zeitpunkt vom Nationalsozialismus abwandten, ist fraglich. Doch ging die Jugendzeit Hans Scholls zu Ende, und er machte Bekanntschaft mit Mädchen, Philosophie und Religion. Diesen Umschlagspunkt schilderte Hans Scholl in seinem Brief an den katholischen Religionsphilosophen Carl Muth vom 22. Dezember 1941: „Ich bin erfüllt von der Freude, zum ersten Mal in meinem Leben Weihnachten eigentlich und in klarer Überzeugung christlich zu feiern. Wohl sind die Spuren der Kindheit nicht verweht gewesen, als man unbekümmert in die Lichter und das strahlende Antlitz der Mutter blickte. Aber Schatten sind darüber gefallen; ich quälte mich in einer gehaltlosen Zeit in nutzlosen Bahnen, deren Ende immer dasselbe verlassene Gefühl war und immer dieselbe Leere. Zwei tiefe Erlebnisse, von denen ich Ihnen noch erzählen muß. Und schließlich der grauenhafte Krieg, dieser Moloch, der von unten herauf in die Seelen aller Männer schlich und sie zu töten versuchte, machten mich noch einsamer. Eines Tages ist dann von irgendwoher die Lösung gefallen. Ich hörte den Namen des Herrn und vernahm ihn. In diese Zeit fällt meine erste Begegnung mit Ihnen. Dann ist es von Tag zu Tag heller geworden. Dann ist es wie Schuppen von meinen Augen gefallen. Ich bete. Ich spüre einen sicheren Hintergrund und ich sehe ein sicheres Ziel. Mir ist in diesem Jahr Christus neu geboren.“ Die Begegnungen mit Theologen wie Theodor Haecker und Carl Muth fanden später ihren Niederschlag in den Flugblättern der Weißen Rose. Was Hans dazu gebracht hat, aktiven Widerstand gegen das NS-Regime zu leisten, ist nicht bis ins Letzte bekannt. Offenbar haben dabei die Predigten des Bischofs von Münster, Clemens August Graf von Galen, eine wichtige Rolle gespielt. In ihnen berichtete dieser über die Tötung von Geisteskranken und forderte zum Durchhalten gegen den braunen Terror auf. Die Familie Scholl hatte Vervielfältigungen dieser Predigten in Ulm in ihrem Briefkasten gefunden.

Dem Abitur folgte der Reichsarbeitsdienst und die Einberufung in die Wehrmacht. Danach studierte Scholl an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität Medizin. Während der Semesterferien wurde er als Sanitäter zum Frontdienst eingezogen. Angesichts des Krieges und unter dem Einfluss katholischer Widerstandskämpfer beteiligte sich Hans Scholl an der Gründung der Widerstandsgruppe Die Weiße Rose an seiner Münchner Universität. Die Gruppe verbreitete sechs Flugblätter, von denen die ersten vier als Flugblätter der Weißen Rose gekennzeichnet waren, das fünfte als „Flugblätter der Widerstandsbewegung in Deutschland“. Das erste beginnt mit den Worten: „Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herrscherclique ‚regieren‘ zu lassen.“ Am Schluss wird zum passiven Widerstand aufgerufen. Im zweiten wird über die Ermordung von 300.000 polnischen Juden berichtet: „Hier sehen wir das fürchterlichste Verbrechen an der Würde des Menschen, ein Verbrechen, dem sich kein Ähnliches in der ganzen Menschheitsgeschichte an die Seite stellen kann..“ Im dritten wird eindringlich zur Sabotage aufgefordert. Das vierte Flugblatt endet mit den Worten „Wir schweigen nicht, wir sind Euer böses Gewissen; die Weiße Rose läßt Euch keine Ruhe!“

Ende Juli bis Anfang November 1942 waren Hans Scholl und das Weiße Rose-Mitglied Alexander Schmorell an die Ostfront abkommandiert, wo sich ein enger Kontakt zu dem 24-jährigen Willi Graf entwickelte. Graf beteiligte sich nach der Rückkehr in München an ihren Aktionen, ebenso Sophie Scholl, die im Mai 1942 zum Studieren von Ulm nach München umgezogen war. Außerdem wird der 49-jährige Musikwissenschaftler und Münchner Professor Dr. Kurt Huber, der bei Oppositionellen angesehen ist, für die Gruppe gewonnen. Die Gruppe nimmt Kontakt zu anderen Widerstandsgruppen im Saarland und in Hamburg auf. In Ulm verbreitet eine Schülergruppe um Hans Hirzel und Franz J. Müller die Flugblätter der Weißen Rose.

Mahnmal für die „Weiße Rose“ vor der LMU München
Mahnmal für die „Weiße Rose“ vor der LMU München

Nun verschärft sich der Ton der Flugblatttexte von der apokalyptischen Polemik hin zur politischen Vision: Im fünften Flugblatt, das Hans Scholl verfasst und Huber verbessert hat, wird programmatisch von der Widerstandsbewegung in Deutschland gesprochen. Anlass für das sechste und letzte Flugblatt war die Niederlage von Stalingrad. Die Gruppe ruft zum Kampf gegen die NSDAP auf.

Am 18. Februar 1943 wurde Hans Scholl, als er zusammen mit seiner Schwester Sophie in der Münchner Universität das Stalingrad-Flugblatt verteilt und Sophie den Rest der Flugblätter in den Lichthof der Eingangshalle hinabgeworfen hatte, von Hausmeister Jakob Schmid entdeckt und an die Gestapo ausgeliefert. Vier Tage später, am 22. Februar, wurden sie und auch Christoph Probst durch den Volksgerichtshof unter der Leitung von Roland Freisler zum Tod durch das Fallbeil verurteilt. Das Urteil wurde noch am gleichen Tag im Gefängnis München-Stadelheim unter Aufsicht von Dr. Walter Roemer, damals Leiter der Vollzugsabteilung des Münchner Landgerichts und späterhin der Abteilung Öffentliches Recht im Bundesjustizministerium, durch Johann Reichhart vollstreckt. Hans Scholls letzte Worte sollen gewesen sein: „Es lebe die Freiheit!“

Der evangelische Gefängnisseelsorger Karl Alt, der Hans Scholl vor der Hinrichtung besuchte, berichtet in seinem Buch "Todeskandidaten" von der tiefen Glaubensgewissheit des jungen Verurteilten, der ihn bat, das "Hohelied der Liebe" (1. Kor. 13) und den 90. Psalm vorzulesen und das Abendmahl mit ihm zu feiern.

Die Weiße-Rose-Mitglieder Alexander Schmorell, Kurt Huber und Willi Graf wurden in einem zweiten Prozess am 19. April 1943 verurteilt und sind Monate später hingerichtet worden. Scholls Leichnam wurde auf dem Friedhof am Perlacher Forst im Grab Nr. 73-1-18/19 beigesetzt. Zum Andenken an die Weiße Rose wird in München alljährlich der Geschwister-Scholl-Preis verliehen.

[Bearbeiten] Filme

[Bearbeiten] Ausstellungen

  • Münchner DenkStätte Weiße Rose (Dauerausstellung im Hauptgebäude der LMU, München, Wanderausstellung ist in mehreren Sprachen ausleihbar)
  • Ulmer DenkStätte Weiße Rose (Dauerausstellung im Foyer der Ulmer Volkshochschule, Wanderausstellung in deutscher Sprache ausleihbar)
  • Die Weiße Rose – Gesichter einer Freundschaft (Wanderausstellung der Kulturinitiative Freiburg)

[Bearbeiten] Literatur

  • Inge Scholl: Die Weiße Rose. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-596-11802-6
  • Henning Petershagen: Die Geschwister Scholl. hg. v. d. Stadt Ulm, Zentrale Dienste, Öffentlichkeitsarbeit und Repräsentation 3/2001
  • Harald Steffahn: Die Weiße Rose. Rowohlt, Reinbek 1992, ISBN 3-499-50498-7
  • Fritz Schmidt: In Ulm, um Ulm und um Ulm herum. Illegale dj.1.11 in Stuttgart und Ulm 1933–1938, in: ders., dj.1.11-Trilogie. Edermünde 2005
  • Eckard Holler: Hans Scholl zwischen Hitlerjugend und dj.1.11 – Die Ulmer Trabanten. Verlag der Jugendbewegung

[Bearbeiten] Weblinks

Wikiquote
 Wikiquote: Hans Scholl – Zitate
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