See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Handlungskompetenz – Wikipedia

Handlungskompetenz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Handlungskompetenz ist ein Schlüsselbegriff in Personalentwicklung, Pädagogik und Psychologie.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Personalentwicklung und Pädagogik

„Handlungskompetenz wird verstanden als die Fähigkeit des Einzelnen sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht, sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten“ (Kultusministerkonferenz (KMK), 5. Februar 1999)

Handlungskompetenz wird mit den vier Kompetenzen

Im handlungsorientierten Unterricht sollen die Schüler oder Studenten Handlungskompetenz(en) für die außer- und nachschulische Lebenswelt entwickeln. Methodisch wird dieses Ziel über ein aufgaben- und ergebnisorientiertes learning by doing bzw. learning through interaction - oft in Partner- oder Gruppenarbeit - angegangen, das auch die emotionale Seite der Schülerinnen und Schüler anspricht und damit auch ihre sozial-affektiven Kompetenzen fördert.[1]

In den „Handreichungen für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule...“ vom Stand 15. September 2000 wird die Entwicklung von Handlungskompetenz als Bildungsziel aufgeführt. Handlungskompetenz wird in die Dimensionen: Fachkompetenz, Personalkompetenz und Sozialkompetenz unterteilt. Ein ausgewogenes Zusammenwirken dieser drei Kompetenzdimensionen ergibt die Voraussetzung für zwei weitere Kompetenzbegriffe (Akzentuierungen): Methodenkompetenz und Lernkompetenz. (vgl. KMK-Handreichungen, 15. September 2000, S. 9)

Ziel der beruflichen Ausbildung ist die beruflichen Handlungsfähigkeit der Auszubildenden.

[Bearbeiten] Psychologie

Die Verlagerung des Begriffes Handlungskompetenz in die Diskussion um Bildungspolitik verstellt oft die Sicht dafür, dass Handeln und der Erwerb von Handlungskompetenz vor allem ein psychologisch-pädagogischer Begriff ist, dessen konkrete Ausgestaltung eng mit der individuellen Entwicklung des Menschen zusammenhängt. Handlungskompetenz erwirbt der Mensch, wenn er in seiner Entwicklung günstige oder produktive Situationsbedingungen (Sozialisation) vorfindet. Die Möglichkeit, sozial angemessen zu handeln, gründet auf einer entsprechenden Kompetenz als Produkt angemessener Sozialisation eines Individuums. Ganz entscheidend dafür sind die Bedingungen, die das Individuum in seiner frühen Kindheit (Kindheitsforschung) vorfindet. Das haben schon Untersuchungen von René Spitz gezeigt: Säuglinge, die nicht die Möglichkeit der Interaktion mit erwachsenen Personen hatten, waren später und u. U. ihr Leben lang in ihrem Sozialverhalten (sehr) gestört, je nach Situation und Möglichkeit der Interaktion mit Bezugspersonen. Ähnliches wurde übrigens auch in Tierversuchen nachgewiesen (F. W. Harlow).

Bei der Interaktion des Individuums mit der (Um)Welt entwickelt sich in jedem Individuum so etwas wie eine persönliche Orientierung, in der die Lernergebnisse und ihre strategische Bedeutung für das Handeln des Individuums grundgelegt sind. So hat jeder Mensch in jeder Situation je unterschiedliche Orientierungen von der Situation und ihrer Bedeutung. Danach und auf der Grundlage dieser Hintergründe interpretiert er die (soziale) Situation. Entsprechend daran orientiert sich das Handeln bzw. die konkreten Handlungssequenzen. Die Orientierung findet jedoch fortwährend und beim gesunden Menschen permanent statt - und damit auch die stetig veränderbare Orientierung. Man könnte das die Dynamik der individuellen Orientierung oder der Handlungsplanungen nennen.

Insofern missachtet die bildungspolitische Diskussion, so wichtig sie sein mag, gelegentlich die realen Hintergründe für die Handlungskompetenzen von Kindern und Jugendlichen und verliert aus den Augen, dass Kindern auch angemessene Bedingungen geboten werden müssen, um die o. a. Kompetenzen in ihren gesamten sozialen Umfeld zu entwickeln - (die Schule und der Beruf sind nur Teilbereiche der Sozialisation, die zudem in der Entwicklung des Menschen spät angesiedelt sind, auch wenn sie aus formalen Gründen für die bildungspolitische Diskussion einen höheren Stellenwert haben mögen). Bildungspolitik darf nicht so tun, als gebe es nur einen staatlich-institutionellen Beitrag zur Entstehung von Handlungskompetenz.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Quellen

  1. Vgl. Gerhard Bach & Johannes-Peter Timm: "Handlungsorientierung als Ziel und als Methode". In: Gerhard Bach & Johannes-Peter Timm (Hg.): Englischunterricht. Grundlagen und Methoden einer handlungsorientierten Unterrichtspraxis (3., vollst. überarb. und verbess. Aufl.). Tübingen, Basel: A. Francke, 2003, 11-12.

[Bearbeiten] Literatur

Monographien;

  • Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht. (Stand 5. Februar 1999)
  • Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule ... und anerkannte Ausbildungsberufe. (Stand 15. September 2000)
  • Werner G. Faix u.a.: Führung und Persönlichkeit. Personale Entwicklung. Verlag Moderne Industrie, Landsberg/Lech 1995, ISBN 3-478-35230-4.
  • Werner G. Faix, Angelika Laier: Soziale Kompetenz. Wettbewerbsfaktor der Zukunft. Gabler, Wiesbaden 1996, ISBN 3-409-23805-0.
  • Johannes Reitinger: Unterricht, Internet, Kompetenz. Empirische Analyse funktionaler und didaktischer Kompetenzen zukünftiger PädagogInnen auf der Basis eines konkretisierten Handlungskompetenzmodells. Varlag Shaker, Aachen 2007, ISBN 978-3-8322-6175-7 (zugl. Dissertation, Universität Passau, 2007).
  • René A. Spitz: Vom Säugling zum Kleinkind. Naturgeschichte der Mutter-Kind-Beziehung im ersten Lebensjahr. Klett-Cotta, Stuttgart 2005, ISBN 3-608-91823-X.

Aufsätze;

  • Reinhard Bader: Konstruieren von Lernfeldern. In: Peter F. Sloane u.a. (Hrsg.): Lernen in Lernfeldern. Theoretische Analysen und Gestaltungsansätze zum Lernfeldkonzept. Edition Eusl, Markt Schwaben 2000, ISBN 3-933436-22-2 (online)
  • Harry F. Harlow: Das Wesen der Liebe. In: Otto M. Ewert: Entwicklungspsychologie I. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1972, ISBN 3-462-00865-X.

[Bearbeiten] Weblinks

http://www.kmk.org/doc/publ/handreich.pdf


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -