Gottfried Grünewald

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Gottfried Grünewald (Grunewald) (getauft am 15. Oktober 1673 in Seifhennersdorf; † 19. (20.) Dezember 1739 in Darmstadt) war ein deutscher Sänger, Cembalist und Komponist.

Über Jugend und Ausbildung ist nichts bekannt. Ab 1703 war er Sänger (Bassist) und Komponist an der Oper in Hamburg, danach wirkte er für kurze Zeit in Weißenfels, wo er auch seine Ehefrau kennenlernte und war wohl ab 1712 als Vizekapellmeister am Hof in Darmstadt als Vertreter Christoph Graupners tätig. Um 1717 sind einige Reisen als Pantaleon-Virtuose dokumentiert. Seine Tätigkeit am Hof übte er bis zu seinem Ableben aus.

Von seinen Werken sind nur sieben Partiten für Cembalo erhalten, die im für die Zeit üblichen Stil verfasst sind. Alles andere ist verloren, möglicherweise auf Anordnung des Komponisten, der insoweit Graupner folgend, die Vernichtung seiner Werke nach seinem Ableben angeordnet haben könnte. Nachweislich fällt in die Hamburger Zeit die Komposition der Oper Germanicus, in welcher Grünewald selbst die Hauptrolle zugedacht war.

Personendaten
NAME	Grünewald, Gottfried
ALTERNATIVNAMEN	Grunewald, Gottfried
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Sänger, Cembalist und Komponist
GEBURTSDATUM	getauft 15. Oktober 1673
GEBURTSORT	Seifhennersdorf
STERBEDATUM	19. Dezember 1739 oder 20. Dezember 1739
STERBEORT	Darmstadt